Online-Speicher - Technik und Anbieter

Wie schnell ist der Zugriff auf einen Online-Speicher?

von - 21.12.2012
Professionelle Anbieter verfügen über eine breitbandige Server-Anbindung ans Internet. Der Flaschenhals liegt beim Zugriff daher meist nicht beim Anbieter des Online-Speichers, sondern beim Upload Ihrer Internetverbindung.
Langsamer Upload: Selbst mit einem schnellen DSL-Anschluss — wie hier mit knapp 17 MBit/s — haben Sie nur einen lahmen Upload von 1 MBit/s
Während Sie beim Download von Daten je nach DSL-Verbindung bis zu flotte 16 MBit/s nutzen können, müssen Sie sich beim Upload vom heimischen Internetanschluss meist mit rund 1 MBit/s begnügen. Vor allem das erste Hochladen von Daten auf den Online-Speicher kann so schnell zu einer Geduldsprobe werden.
Ein Beispiel: Eine Upload-Datenrate von 1 MBit/s entspricht 128 KByte/s. Das Hochladen eines Bildes mit einer Größe von 3 MByte dauert also theoretisch rund 24 Sekunden.
Das ist für ein einzelnes Bild nicht viel. Wenn Sie allerdings Ihre Bildersammlung mit etwa 500 Bildern auf den Online-Speicher laden, dann kommen dabei rund 1,5 GByte Daten zusammen. Das Hochladen dauert somit schon gut acht Tage. Zumindest theoretisch: Hinzu kommen die tägliche Zwangstrennung des DSL-Anschlusses sowie eine vielleicht zeitweise etwas langsamere Leitung.
Zum Vergleich: Der Download der 1,5 GByte Bilder ist deutlich schneller. So sind die Bilder zum Beispiel mit einem DSL-Anschluss mit flotten 16 MBit/s in einer Viertelstunde vom Online-Speicher im Internet auf Ihren Computer übertragen.
Übrigens: Ein schneller VDSL-Anschluss mit 50 MBit/s Download-Rate lässt sich meist gar nicht ausnutzen. Die wenigsten Webserver können die Daten so schnell liefern. Daher sind Sie auch mit VDSL in der Regel nicht viel schneller im Internet unterwegs als mit ADSL mit 16 MBit/s.
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