Flexibler mit virtuellen Servern in der Cloud

Amazon Cloud-Hosting - Mit „Free Tier“-Option

von - 30.11.2015
Als einer der ersten Anbieter stellte Amazon mit seinen Web Services (AWS) eine öffentlich zugängliche Cloud-Infrastruktur zur Verfügung. Inzwischen gibt es von Amazon dermaßen viele Angebote und Dienste, dass es Einsteigern schwerfällt, die Übersicht zu behalten. Die bekanntesten Angebote sind S3, ein Speicherdienst in der Cloud, und EC2, die Elastic Compute Cloud.
Amazon Web Services: Bei AWS muss man zunächst aus einer Reihe von Image-Dateien auswählen.
Amazon Web Services: Bei AWS muss man zunächst aus einer Reihe von Image-Dateien auswählen.
Voraussetzung für die Nutzung ist ein Konto für Amazon Web Services. Außerdem muss ein gültiges Zahlungsmittel hinterlegt werden. Die alternative Abrechnungsmethode über ein Amazon-Konto dürfte eher etwas für Selbstständige sein.
Grundsätzlich könnte die Bedienung des Systems etwas übersichtlicher sein. Der Weg zu einem eigenen Server führt zunächst über die Management Console. Nachdem der Bereich EC2 ausgewählt wurde, werden einige Instanzen angeboten. Diese unterscheiden sich durch das Betriebssystem voneinander. Anschließend wird die Erstausstattung der Ressourcen gebucht, sprich die Anzahl der CPU-Kerne und die RAM-Größe festgelegt. In den nächsten Schritten werden einige Details der Konfiguration definiert. Dazu gehört etwa die Ver­gabe einer dynamischen oder festen IP-Adresse. Abschließend legt der Kunde die Massenspeicher an.
Eine Besonderheit von AWS ist die „Free Tier“-Option. Das bedeutet, dass in gewissen Grenzen verschiedene Konfigurationen für eine begrenzte Zeit kostenfrei sind. Bei den Servern ist dies die Bauform „Micro“. Dieser Ansatz soll dem Kunden die Gelegenheit geben, erste Erfahrungen mit dem Dienst zu sammeln.
Auf der Startseite der Image-Dateien von Amazon findet man einen Link, der zu einem Marktplatz führt. Hier bieten Dritthersteller, aber auch Amazon selbst fertig geschnürte Pakete populärer Anwendungen an, die rasch auf dem virtuellen Server installiert und aktiviert werden können. Das reduziert den Aufwand, erhöht jedoch meist auch den Preis. Wer aber schnell Magento oder WordPress auf dem Cloud-Server installieren möchte, kommt mit den Paketen zügig voran.
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