Die eigene Private Cloud in der Firma

Was eine Cloud im Unternehmenseinsatz ausmacht

von - 06.11.2014
„In der Private Cloud kann ich selbst entscheiden, ob ich ein Update einspielen will oder nicht.“ - Kurt N. Rindle, Cloud Portfolio Leader D-A-CH, IBM Deutschland, www.ibm.de
„In der Private Cloud kann ich selbst entscheiden, ob ich ein Update einspielen will oder nicht.“ - Kurt N. Rindle, Cloud Portfolio Leader D-A-CH, IBM Deutschland
Nun gibt es zwar keine allgemein gültige Definition des Begriffs, es hat sich aber der Ansatz des National Institute for Standards and Technology (NIST) weitgehend durchgesetzt. Nach der NIST-Definition ist es völlig unerheblich, ob die Cloud-Dienste bei einem Provider oder im eigenen Rechenzentrum zur Verfügung gestellt werden, ob die Cloud über viele Standorte verteilt ist oder nur ein Rack einnimmt. Entscheidend sind diese Eigenschaften: Eine Cloud-Umgebung stellt automatisiert, bedarfsgerecht und skalierbar über standardisierte Netzwerkschnittstellen Services zur Verfügung, die auf einer einheitlichen Infrastruktur basieren. Eine ebenfalls automatisierte Qualitätssicherung gewährleistet die nötige Verfügbarkeit.
Auch mit Virtualisierung wird Cloud-Computing gern verwechselt – zu Unrecht, wie Kurt N. Rindle, Cloud Portfolio Leader D-A-CH bei IBM Deutschland, meint: „Cloud ist ein Betriebsmodell, das hat mit Virtualisierung zunächst gar nichts zu tun.“ VMware sieht die Rolle der Virtualisierung im Cloud-Computing-Umfeld naturgemäß etwas anders: „Die Virtualisierung ist der erste Schritt in Richtung agiler, flexi­bler IT-Infrastruktur und stellt die entscheidende Basis für Cloud-Computing dar. Virtualisierung und Cloud-Computing gehören untrennbar zusammen“, sagt Matthias Schorer, Senior Manager Advisory and PS Business Development, CEMEA bei VMware.
„Virtualisierung und Cloud-Computing gehören untrennbar zusammen.“ - Matthias Schorer, Senior Manager Advisory and PS Business Development, CEMEA, VMware, www.vmware.com/de
„Virtualisierung und Cloud-Computing gehören untrennbar zusammen.“ - Matthias Schorer, Senior Manager Advisory and PS Business Development, CEMEA, VMware
Die Abgrenzung der aus einer Cloud „as a Service“ zur Verfügung gestellten Produkte sorgt ebenfalls für Verwirrung. In der Regel – wieder nach der Definition des NIST – unterscheidet man drei Serviceklassen: Eine Laufzeitumgebung mit meist bereits virtualisierten Komponenten wie CPU-Kernen, Arbeitsspeicher, Storage und Netzwerkverbindungen wird als Infrastructure as a Service (IaaS) bezeichnet, wer zusätzlich ein Betriebssystem, Middleware und gegebenenfalls eine Entwicklungsumgebung ordert, bekommt eine Platform as a Service (PaaS) und der direkte Bezug von Applikationen nennt sich Software as a Service (SaaS).
Die letztgenannte Variante ist sicher die geläufigste, die meist aus einer Public Cloud bezogen wird. Beispiele für SaaS sind Salesforce.com, Microsoft Office 365, SAP BusinessOne oder Gmail und Google Drive. Software as a Service kann aber – genau wie die beiden anderen Service-Modelle – auch aus einer Private Cloud heraus angeboten werden.
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