Die Cloud-Hyperscaler AWS, Microsoft und Google

IBM als Verfolger

von - 19.09.2017
Schärfster Wettbewerber des Provider-Triumvirats aus Amazon, Microsoft und Google ist IBM, auch wenn das Unternehmen in den vergangenen Jahren nicht gerade durch eine klare Cloud-Strategie glänzte. Neben der 2013 für rund zwei Milliarden Dollar übernommenen Cloud-Marke SoftLayer baute IBM mit Bluemix eine zweite Plattform auf Basis des Open-Source-Frameworks Cloud Foundry auf, die Plattformdienste (PaaS) anbot, während SoftLayer für den Infrastrukturbereich (IaaS) zuständig war. Dass eine solche Trennung wenig Sinn ergibt, hat man auch bei Big Blue erkannt und beide Plattformen im vergangenen Jahr fusioniert.
Donald Badoux
Donald Badoux
Managing Director Equinix
Germany
www.equinix.de
Foto: Equinix
„Microsoft hat den Vorteil, dass viele Unternehmen (...) seit Jahrzehnten ihre Produkte nutzen“
IBM punktet ansonsten unter anderem mit einem starken Engagement in Open-Source-Cloud-Projekten wie Cloud Foundry und OpenStack. Auch im Bereich KI ist IBM mit seinen unter der Marke Watson firmierenden Diensten durchaus eine interessante Alternative.
Auch Oracle, Salesforce und SAP wollen im Public-Cloud-Markt mitmischen, ebenso asiatische Anbieter wie Alibaba oder Huawei. DARZ hat die Alibaba Cloud bereits in seine Hybrid-Cloud-Plattform integriert, auch wenn das chinesische Unternehmen derzeit noch keine Relevanz hat. „Sie werden bestimmt einen engagierten Markteintritt in Deutschland hinlegen, sodass es noch spannend wird“, ist sich Lars Göbel sicher.
Für Alex Fürst, Vice President DACH beim Managed-Cloud-Anbieter Rackspace, haben neben AWS, Microsoft und Google VMware und die Open-Source-Lösung OpenStack die größte Marktrelevanz. „Um jede dieser Plattformen hat sich ein umfangreiches Ökosystem an Dienstleistern, Lösungen und Software für Entwickler und Endanwender entwickelt.“
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