Cloud bringt Durchbruch für Videokonferenzen
Weitere Vorteile von Videokonferenzen
von Waltraud Ritzer - 05.04.2019
Neben den deutlich geringeren Hardware-Investitionen haben Videokonferenzen as a Service (VaaS) weitere Vorteile: Die Monatspauschalen enthalten meist auch die Wartung. Und neben der reinen Videokonferenz-Lösung sind häufig auch Telefonie, Messaging und Filesharing integriert. Via App lassen sich zudem mobile Endgeräte einbinden. „Wenn einer unserer Kunden unser System neu einführt, sehen wir erst einen Anstieg von Telefonie und Chats, was dann aber schnell absinkt. Dafür nimmt dann Video-Conferencing extrem zu“, so Lunck.
Für VaaS spricht laut Markus Schubert, Vertriebsspezialist beim Systemhaus Hecom TK + IT, auch die geringere Bandbreite, die dafür nötig ist. Bei lokalen Lösungen müsse die Bandbreite für alle Teilnehmer einer Konferenz gewährleistet sein, während bei Cloud-Lösungen nur je ein Kanal pro Teilnehmer nötig sei. Die Mindestbandbreite pro Kanal beziffern die Anbieter jedoch unterschiedlich: Lifesize nennt 2 MBit/s, Fuze nur 300 KBit/s. BlueJeans gibt eine Spitzen-Bandbreitenauslastung bei Nutzung von Content, Audio und Video von 4,5 MBit/s an.
Fazit
Lange Jahre dümpelte der Markt für Videokonferenzen vor sich hin. Das lag an den zum Teil horrenden Investitionen, die nötig waren. Häufig reichte auch die Internetbandbreite dafür nicht aus. Und viele Mitarbeiter hatten eine grundsätzliche Scheu vor Videokonferenzen. Nun allerdings steigt die Akzeptanz für Videokonferenzen beständig – und dank deutlich preisgünstigerer Systeme aus der Cloud sind die Investitionen auch für kleinere Unternehmen überschaubar geworden.