Die Buchhaltung als Software as a Service
Scopevisio - Betriebswirtschaftliches Cloud-Paket
von Stephan Lamprecht - 23.11.2015
Scopevisio bietet deutlich mehr als eine Finanzbuchhaltung. Der Kunde erhält auch Module wie CRM, Projektmanagement und Zeiterfassung, um so die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Anwendungen direkt in der Cloud zu betreiben. Zwar befinden sich alle Funktionen und Daten auf dem Server des Anbieters, dennoch wird nicht per Browser gearbeitet. Man muss einen Client herunterladen, der eine gesicherte Verbindung mit dem Server aufruft.
Scopevisio erfordert während der Initialisierung die Wahl eines Kontenrahmens, der nicht wieder geändert werden kann. Einsteiger sind deshalb gut beraten, einen Fachkundigen nach der besten Variante zu fragen.
Der Client ist gut strukturiert. Der Nutzer hat damit nicht den Eindruck, in der Cloud zu arbeiten, sondern in einem lokal installierten Buchhaltungsprogramm. Die Aufteilung der Funktionen und Tätigkeiten auf die Menüs ist logisch und die Buchungsmasken sind nicht zu voll. Die Kommunikation mit dem Finanzamt und die Gewinnermittlung erfolgen im eigenen Abschnitt Buchhaltung.
Scopevisio vermittelt seinen Kunden auf Wunsch Hilfe durch Buchhaltungs-Profis. Sehr umfangreich sind die Optionen für den Export. Dafür gibt es im Client einen extra Abschnitt. Neben der Übergabe der Daten im Datev-Format ist Scopevisio auch für die digitale Betriebsprüfung vorbereitet und kann Daten im dafür vorgeschriebenen Format IDEA ausgeben.
Fazit
Wer schon Buchhaltungsverständnis mitbringt und mit seinem Datev-Kontenrahmen weiterarbeiten will, findet in Collmex und Scopevisio zwei leistungsstarke Angebote. Beide decken alle grundlegenden und weitergehenden Aufgaben der Buchhaltung ab.
Buchhaltung via Cloud |
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Anbieter |
Beschreibung |
Preis |
Zubuchbare Module Warenwirtschaft und E-Commerce |
12 bis 35 Euro pro Monat |
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Durchdachte Eingabefunktionen, gute Belegerfassung |
12 Euro pro Monat |
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Mit Apps erweiterbar, zertifiziert durch Wirtschaftsprüfer |
10 bis 40 Euro pro Monat |
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Erfasst alle Belege, liefert den Steuerberater gleich mit |
25 bis 40 Euro pro Monat |
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Geprägt vom bewährten Finanz-Know-how des Haufe-Verlags |
12 Euro pro Monat |
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Übersichtliches Portal, viele Funktionen sind in Planung |
8 bis 28 Euro pro Monat |
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Kann mehr als Buchhaltung, etwa auch ERP; gesicherter Client |
10 bis 39 Euro pro Monat |
Debitoor überzeugt mit durchdachten Funktionen und dem Formular-Designer und ist gerade auch für Gründer und Selbstständige gut geeignet. Für e-conomic spricht die Erweiterbarkeit mit Apps, es stellt den Nutzer aber vor die größten Einstiegshürden. lexoffice spielt mit Debitoor in einer Liga – und beide fordert sevDesk heraus. freeFibu eignet sich für alle, die eine Finanzbuchhaltung ohne Schnickschnack wollen.