Kommunikation der Zukunft

WebRTC - Die Web Real-Time Communication

von - 27.07.2015
WebRTC - Der Kommunikationsstandard der Zukunft
Die Technik Web Real-Time Communication, kurz WebRTC, ermöglicht Gespräche, Bewegtbilder und Dateiaustausch in Browsern wie Chrome, Firefox oder Opera.
Weitgehend unbemerkt hat sich in den vergangenen Jahren eine neue Technologie entwickelt, die ohne spezielle Software oder Plug-ins Echtzeitkommunkation über das Internet ermöglicht, und das auch noch sicher und anonym aus einem Browser heraus. Die Rede ist von Web Real-Time Communication, kurz WebRTC.
Hans-Jürgen Jobst, Senior Product Marketing Manager bei Avaya
Hans-Jürgen Jobst, Senior Product Marketing Manager bei Avaya: „WebRTC wird sich zunächst im Konsumentenumfeld durchsetzen.“
Seit 2011 beschäftigen sich Arbeitsgruppen des World Wide Web Consortiums (W3C) und der Internet Engineering Task Force (IETF) mit diesem Standard. Vor allem Google, die Mozilla Foundation und Opera Software treiben die Entwicklung voran und haben WebRTC auch bereits in ihre Browser Chrome, Firefox und Opera integriert. Für den Internet Explorer und Safari werden dagegen Plug-ins benötigt. Sie sind zum Beispiel von Temasys oder Google erhältlich.
Microsoft plant nach Angaben auf seiner Entwicklerseite nicht, den Standard WebRTC 1.0 in seinen Browser Internet Explorer beziehungsweise dessen Nachfolger Edge zu implementieren. Stattdessen soll die Object RTC-API (ORTC) den Microsoft-Browser WebRTC-fähig machen, die sich ebenfalls beim W3C in der Entwicklung be­findet.
Die ORTC-API enthalte einige Verbesserungen gegenüber WebRTC, begründet Dariusz Parys, Technical Evangelist bei Microsoft Deutschland, die Entscheidung: Simulcast und skalierbare Videokodierung erlauben es zum Beispiel, mit unterschiedlichen Formfaktoren an der gleichen Videokonferenz teilzunehmen, unabhängig von Displaygröße und verfügbarer Bandbreite.
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