VMworld in San Francisco
VMware setzt voll auf Container
von
Harald
Weiss - 02.09.2019
Foto: Harald Weiss
VMware gibt sich der zunehmenden Container-Dominanz geschlagen und versucht die Flucht nach vorne. An der Hausmesse VMworld nannte CEO Pat Gelsinger die Gründe.
Ob sich VMware jetzt in ContainerWare umtaufen werde, wurde VMware-CEO Pat Gelsinger an der soeben zu Ende gegangenen Hausmesse VMworld gefragt. "Nein, man soll Firmennamen nicht so schnell ändern, nur weil sich die Strategie verschiebt", war seine Antwort. Womit er aber indirekt bestätigte, dass er die Zukunft seines Unternehmens bei den Containern sieht – und weniger bei virtuellen Maschinen. Damit zeigte sich einmal mehr, dass es keine gute Entscheidung ist, einen Firmennamen zu wählen, der das Produkt oder die Technologie widergibt. (VMware ist ein zusammengezogener Kunstbegriff aus den Worten Virual Machine und Software.)
VMware-CEO Pat Gelsinger setzt in Zukunft voll auf die Kubernetes-Technologie.
(Quelle: Harald Weiss)
Auch VMware Vice President Craig McLuckie glaubt nicht an ein baldiges Ende der einst revolutionären Virtualisierung. "Virtuelle Maschinen bieten aufgrund ihrer Sandbox-Struktur eine wesentlich höhere Sicherheit als Bare-Metal-Server", war sein Hauptargument für den Fortbestand der virtuellen Server. Ein weiterer Punkt sei der, dass Container ja an eine feste "Betriebsumgebung" gebunden sind. Unterschiedliche Umgebungen erfordern dann entsprechende VMs.