Virtual Desktop Infrastructure für die Klinik

Erstkontakt zwischen Nimble Storage und dem USB

von - 20.04.2016
Vmworld 2012
Vmworld 2012: Auf der IT-Konferenz in Barcelona kam es zum ersten Kontakt zwischen den ICT-Strategen des niversitätsspitals und Nimble Storage.
(Quelle: Vmware )
Wenn auch grundsätzlich offen für neue Lösungen, dachten die ICT-Strategen des USB zunächst nicht an einen Herstellerwechsel bezüglich der Speicher-Hardware. „Wir waren mit HP ausgerüstet und durchaus zufrieden“, sagt Liniger. „Dennoch schaut sich ein sorgfältiger Projektleiter in einer solchen Phase nach Alternativen um, schon um in Verhandlungen flexibel zu sein“, so Liniger weiter. Eine solche Alternative fand er 2012 auf der VMworld Europa in Barcelona. Hier kam es zum ersten Kontakt mit Nimble Storage.

Verhandlungen trotz Risiko

Nimble Storage ist ein 2008 in den USA gegründetes Unternehmen und Hersteller von Flash-optimierten Hybrid-Speicher-Lösungen. Hierbei werden die Vorteile von SSD-Speichern und herkömmlichen Festplatten kombiniert.
Die Speicherlösungen von Nimble Storage erschienen Liniger insbesondere für den Anwendungsfall VDI innovativ und interessant. Zweifel gab es trotzdem: „Einerseits versprach das Unternehmen einen Fortschritt bei der Reduzierung der Komplexität einer Storage-Infrastruktur bei hoher Skalierbarkeit in Sachen Performance und Kapazität. Andererseits war die Firma durchaus noch sehr jung.“
Das Projekt im Überblick
Die Universitätsklinik Basel stellt über 4500 Arbeitsplätze auf eine neue Virtual Desktop Infrastructure (VDI) um.
Aufgabe: Einführung von rund 4500 virtuellen Arbeits­plätzen als Ersatz für ältere Fat Clients unterschiedlicher Generationen. Einführung einer modernen Virtual Desktop Infrastructure (VDI) mit entsprechend innovativer Storage-Lösung
Hardware: Nimble Storage Adaptive Flash Arrays CS460/CS700
Software: VMware Horizon View 6.0.1; VMware vSphere/ESXi 5.5; Client-Management unter anderem via Microsoft SCCM
Projektdauer: rund 2 Jahre (Implementierung Hardware/Rollout der virtuellen Desktops)
Projektmitarbeiter: bis zu 10 Per­sonen
Projektkosten Storage: im mittleren sechsstelligen Bereich
Für den ICT-Betriebsleiter des USB war dies durchaus ein Problem: „Man weiß nie, ob ein Newcomer auf dem Markt den Durchbruch schafft oder rasch von der Konkurrenz geschluckt wird. Wenn man als IT-Projektleiter aber für mehrere Hunderttausend Franken eine Lösung anschafft, die der Hersteller dann nicht wartet, weil es ihn nicht mehr gibt – dann muss man sich hinterher zu Recht die Frage gefallen lassen, ob man nicht ein zu hohes Risiko eingegangen ist.“ Das ICT-Team musste sich also klar damit auseinandersetzen, ob es die Auswahl nicht zugunsten eta­blierter Hersteller treffen sollte. Trotz dieser Bedenken entschied das USB Anfang 2013, das Risiko einzugehen.
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