So sichert die Nordex SE ihre IT

Sauberer Zugriffsschutz und sichere Datenräume

von - 25.01.2016
Als Cloud Service nutzt Nordex auch einen sogenannten sicheren Datenraum. Zur Erläuterung der Funktionen dieser Technologie verweist Bröske auf eine Erfahrung, wie man sie früher bei Fusionen und Unternehmenskäufen gemacht habe. Den verschiedenen Teilen des neuen Unternehmens stellte man einen gemeinsamen Datenraum zur Verfügung, zu dem man vorübergehend über das Internet Zugriff auf zuvor definierte Inhalte bekommen habe. Auf diese Weise wurde unter anderem für eine Integra­tion der unterschiedlichen Daten und Systeme gesorgt.
Outsourcing: Die Nordex SE hat ihre IT-Infrastruktur zu weiten Teilen zum Hamburger IT-Dienstleister Nexinto ausgelagert.
Jeder mit Berechtigungen ausgestattete User kann in einem solchen Datenraum eigene Dokumente einstellen und andere einsehen oder bearbeiten. Durch abgestufte Rechte können gezielt Anwender zugelassen oder ausgeschlossen werden. Mehr aus dem Consumer-Bereich kennt man ähnliche Programme wie Dropbox, Box oder Google Drive.
Mit der Security-Plattform von Brainloop hat sich Nordex für eine professionelle Lösung entschieden. Gegenwärtig wird die abgeschottete Plattform von etwa 1200 Mitarbeitern, Partnern und Kunden genutzt. Brainloop ist für Bröske mit Dropbox vergleichbar, genüge aber höheren Sicherheitsansprüchen.
Die Plattform funktioniert wie ein Container, in dem man Daten aufbewahren und mit anderen teilen kann, ohne sie ständig ungeschützt über das Internet verschicken zu müssen. Selbst Verschlüsselungssoftware gilt heute nicht mehr als 100-prozentig sicher, weshalb solche Container-Programme besonders für Geschäftskunden von Interesse sind.
Für Brainloop sprechen laut Bröske in erster Linie die Sicherheitsaspekte: „Wir wollen zum Beispiel vermeiden, dass ausländische Regierungen über Hintertürchen wie den US-amerikanischen Patriot Act Zugriff auf unsere Systeme oder Daten bekommen.“
Abgeschottete Plattform: Nordex setzt in seinem Mietrechenzentrum bei Nexinto auf die Datenraumlösung von Brainloop.
Neben einem sauberen Zugriffsschutz habe Nordex an Brainloop besonders beeindruckt, dass die IT-Administratoren weder beim Hoster noch im eigenen Team Zugriff auf die Daten bekommen, selbst wenn sie dies wollten.
Volker Bröske: „Wir wollten einen Anbieter, bei dem die Daten nicht den deutschen Rechtsraum verlassen und bei dem zudem garantiert ist, dass die Daten zuverlässig verschlüsselt sind.“ Brainloop gehöre zu den wenigen Anbietern, die diese technischen und geschäftskritischen Anforderungen erfüllen könnten. Zudem handele es sich um ein deutsches Unternehmen mit Sitz in München, was auch die Kommunikation mit den Experten des Herstellers erleichtere.
Brainloop benutzt für seinen sicheren Datenraum als physikalischen Standort ein Hochsicherheitszentrum, das in diesem Fall bei Frankfurt liegt.
Darüber hinaus findet die komplette Software-Entwicklung in Deutschland statt, sodass auch von dieser Seite ein gewisser größerer Schutz gegen Attacken oder Datendiebstahl gegeben ist.
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