Smartphone und Tablet statt PC und Workstation

Fokus auf Einsatzszenarien der Enterprise Mobility

von - 09.10.2015
Der größte Fehler, den Unternehmen derzeit begehen, wenn sie den Schwenk in Richtung Enterprise Mobility vollziehen, hat jedoch weniger mit Technologien zu tun. „Firmen müssen Anwendungsszenarien entwickeln, die den größtmöglichen Nutzen für Mitarbeiter, Kunden und Partnerfirmen bringen“, so Adam Bookman, Mitbegründer von Propelics. Da­ran mangelt es in vielen Unternehmen. Bookman rät dazu, im ersten Schritt die Akteure im Unternehmen und außerhalb davon zu identifizieren, die vom Einsatz mobiler Techniken am stärksten profitieren. Das können Vertriebsmitarbeiter und Servicefachkräfte oder Lieferanten und Kunden sein.
Bestandteile von Enterprise Mobility: Laut IDC kommen bei der Konzeption und dem Betrieb einer Mobile-Enterprise-Infrastruktur zunehmend Anbieter von Managed Services zum Zug.
Bestandteile von Enterprise Mobility: Laut IDC kommen bei der Konzeption und dem Betrieb einer Mobile-Enterprise-Infrastruktur zunehmend Anbieter von Managed Services zum Zug.
Einige der besten mobilen Einsatzszenarien wurden Bookman zufolge ermittelt, indem IT-Fachleute solche Nutzer bei ihrer täglichen Arbeit beobachteten. Durch derartige Analysen lassen sich außerdem Schwachstellen in den Geschäftsabläufen entdecken: zu komplizierte Prozesse, die durch Enterprise-Systeme vorgegeben werden, oder ein unzureichender Zugang zu Geschäftsanwendungen von Desktop-Rechnern aus. Solche Erkenntnisse können Ansatzpunkte für den Einsatz mobiler Technologien deutlich machen.

Fazit

Enterprise Mobility wird in den kommenden Monaten und Jahren an Bedeutung gewinnen. Doch sollten sich Unternehmen davor hüten, ohne sorgfältige Planung auf diesen Zug aufzuspringen.
Ein wesentlicher Punkt ist eine detaillierte und schonungslose Analyse der eigenen Geschäftsprozesse und damit verbunden eine klare Abschätzung des Nutzens, den ein „mobiles Unternehmen“ bringen kann. Ansonsten besteht die Gefahr, viel Geld für Mobility-Lösungen auszugeben, ohne dass sich diese Investitionen auszahlen.
Eine Option für mittelständische Unternehmen besteht darin, sich vom Systemhaus ihres Vertrauens beraten zu lassen. Das kennt in der Regel die IT-Infrastruktur und die Geschäftsprozesse des Kunden, kann also eine fundierte Einschätzung abgeben.
Angesichts der strategischen Bedeutung, die Enterprise Mobility hat, ist das Geld für diese Beratung gut angelegt.

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