Netzwerk um NAS oder Server erweitern?

Kleine Server-Modelle gibt es bereits für 180 Euro

Wer sich etwas auf dem Markt umsieht, wird feststellen, dass es gerade für kleinere Betriebe auch Server gibt, deren Preise sich nicht im fünfstelligen Bereich der großen Enterprise-Systeme bewegen.
Preisgünstig: Mit dem HP ProLiant G7 Micro-Server N54L gibt es ein kleines Modell, das auch für die Virtualisierung einer Windows-Domäne ausreicht. Es kostet rund 180 Euro.
Preisgünstig: Mit dem HP ProLiant G7 Micro-Server N54L gibt es ein kleines Modell, das auch für die Virtualisierung einer Windows-Domäne ausreicht. Es kostet rund 180 Euro.
So stellt beispielsweise Hewlett-Packard mit dem ProLiant G7 MicroServer N54L einen der derzeit interessantesten und kostengünstigsten Server-Modelle bereit: Dieses System kostete zu Redaktionsschluss auf diversen Webseiten knapp 180 Euro.
Frontseitig findet der Käufer hinter einer abschließbaren Tür vier 3,5-Zoll-Einschübe für SATA-Festplatten, die jedoch nicht Hot-Plug-fähig sind – also nicht im laufenden Betrieb ausgetauscht werden können.
Bei vier SATA-Schächten bietet sich der Einsatz als selbst gebautes NAS-System oder als Server an, doch hier haben die Entwickler von HP gespart. Der AMD-SATA-Controller im N54L ist zwar in der Lage, ein RAID 0 oder RAID 1 zu bilden, jedoch handelt es sich um ein Software-RAID, das erst durch die Treiber für Linux und Windows funktionell wird.
Dennoch ist ein solcher Server für Anwender und IT-Fachleute, die ihr Netzwerk mit einem Server ausrüsten wollen, ein gutes Beispiel dafür, dass dies auch mit geringeren Kosten möglich ist.

Fazit

Sollen die Mitarbeiter vor allen Dingen sicher und konsistent auf gemeinsame Dokumente, Bilder, Präsentationen und andere gemeinsame Daten zugreifen, ist ein NAS-System die richtige Entscheidung.
Das gilt insbesondere dann, wenn abzusehen ist, dass sich die Menge der Daten in den nächsten Jahren nicht wesentlich vergrößern wird – ein NAS ist ein geschlossenes System, das sich nur bis zu einer festgelegten Speicherplatzgröße ausbauen lässt, die von der Anzahl der Einschübe und Festplattengröße definiert wird. Prozessortausch und Arbeitsspeicher-Upgrades sind vor allem bei kleinen Systemen nicht möglich.
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8 NAS-Server für den Business-Einsatz im Test

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Wer aber auch gemeinsam auf Anwendungen und Peripheriegeräte zugreifen möchte und zudem einen Mail-Server benötigt, für den ist der eigene Server die bessere Entscheidung, da er die flexiblere Lösung darstellt. Je nach Größe des Unternehmens reicht hier oftmals bereits ein Small- Business-System.
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