Netzwerk um NAS oder Server erweitern?

Linux als Server-Betriebssystem im Unternehmen

Gerade die Tatsache, dass Microsoft beim Essentials-Server einige wichtige Features wie den Mail-Server gestrichen hat, veranlasst viele, einen Server auf Basis des offenen Betriebssystems Linux als Alternative in Betracht zu ziehen. Ein gewichtiger Vorteil von Linux: Die Systeme stellen auch in der jeweiligen Server-Version zumeist deutlich geringere Anforderungen an die Hardware, als dies bei einem Windows-Server der aktuellen Generation der Fall ist.
ClearOS-Server: Das Server-Betriebssystem bietet bereits bei der Installation eine gut strukturierte Oberfläche, die allerdings nur in englischer Sprache zur Verfügung steht.
ClearOS-Server: Das Server-Betriebssystem bietet bereits bei der Installation eine gut strukturierte Oberfläche, die allerdings nur in englischer Sprache zur Verfügung steht.
Verschiedene Anbieter und Systemhäuser vertreiben unterschiedliche Linux-Distributionen, die zusammen mit den entsprechenden Softwarepaketen einen Windows-Server im Netzwerk ersetzen können. Das geschieht so, dass es für die Windows-Clients unerheblich ist, dass sie nicht mit einem Windows-Server zusammenarbeiten.
Drei Alternativen aus dem Umfeld der kommerziellen Linux-Server für kleine und mittelgroße Betriebe sollen hier als Beispiele dienen: der Univention Corporate Server (UCS), der auf Debian/GNU-Linux aufsetzt, der Zentyal-Server, der auf dem bekannten Ubuntu-Linux basiert, sowie der Clear­OS-Server, der Red Hat Enterprise Linux als Grundlage nutzt.
Alle drei Server-Systeme bringen eine Weboberfläche mit, die es mit Hilfe eines Dashboards auch weniger erfahrenen Systembetreuern erlaubt, den Server einzurichten und zu administrieren. Zudem sind alle drei Alternativen dank der aktuellen Version 4 der Software Samba geeignet, einen Linux-Server als Domänencontroller in einem Windows-Netzwerk einzusetzen.
Allerdings sind auch hier tiefer gehende Systemkenntnisse nötig. Trotz Open Source muss hier also ebenfalls mit Zusatzkosten gerechnet werden, sofern es das Know-how nicht in der Firma gibt. Zudem stehen die Produkte von Zentyal und ClearOS aktuell nur in englischer Sprache zur Ver­fügung.
In der Praxis hat sich gezeigt, dass sich von diesen drei Systemen der Univention Corporate Server am schnellsten und einfachsten in das bestehende Windows-Netzwerk integrieren lässt und sich auch als Ersatz für einen Active-Directory-Server unter Windows eignet.
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