Moderne Architektur für das WAN

Lokale Backups unnötig

von - 01.02.2018
Am Anfang der Zusammenarbeit stand der Aufbau einer umfassenden und ganzheitlichen Sicht auf die IT-Infrastruktur der IUCN mit Riverbed Steelcentral, einer Lösung zur Überwachung und Analyse einzelner Geräte, der Infrastruktur, Anwendungen und des Netzwerks. Die IT des Zweig­stellennetzes wurde mit Riverbed Steelfusion verbessert. Remote-Storage, Server, Backup und Netzwerkinfrastruktur wurden in einer Appliance zusammengeführt und 100 Prozent der Unternehmensdaten in einem globalen Rechenzen­t­rum gespeichert, womit die sofortige Anwendungsverfüg­barkeit und Datenwiederherstellung gewährleistet ist.
Mit der neuen Lösung wurden zudem lokale Backups überflüssig. Das bedeutet für die IUCN eine wichtige Vereinfachung angesichts der Tatsache, dass die Organisation in vielen entlegenen Teilen der Welt arbeitet. Riverbed Steelhead nutzt die IUCN unter anderem zur WAN-Optimierung und verbesserte dadurch die örtliche Anwendungs-Performance.
Innerhalb eines Jahres war Jolles in der Lage, dem Mana­gement verbesserte Performance-Kennzahlen zu präsentieren. „Die Reaktionszeiten der Anwendungen wurden um 80 Prozent verbessert; der Datendurchsatz bei gleichbleibender Bandbreite ist um 450 Prozent gestiegen“, sagt Jolles zufrieden. Die globale Zusammenarbeit und Kommunikation hat sich aufgrund des neuen Netzwerks maßgeblich verändert. „Wir nutzen jetzt ausgiebig Skype for Business, mit hervorragender Sprach- und Bildqualität. Früher war die Gesprächsqualität unbeständig. Heute können wir längere, wirkungsvollere Meetings im digitalen Raum abhalten.“ Zudem wurde der Einbezug lokaler Ressourcen in globale Projekte einfacher gestaltet. So kann zum Beispiel ein Wiederaufforstungsprojekt in Costa Rica eine nicht zugewiesene Ressource am Standort Nairobi in Anspruch nehmen. „Ressourcen können jetzt besser genutzt werden“, erklärt Jolles. „In der Vergangenheit mussten wir unter Umständen Leute vor Ort einstellen.“

Weitere Projekte in der Pipeline

Die Einführung der verschiedenen Riverbed-Lösungen wurde mit Bedacht geplant und nicht überstürzt. „Wir wollten keine Fehler machen und sicherstellen, dass wir künftig den Prozess standardisieren und auf andere Standorte über­tragen können.“ Mittlerweile können neue Standorte in nur zwei Wochen betriebsfähig gemacht werden.
Riverbed Steelfusion unterstützt zudem die Nachhaltigkeitsagenda der IUCN. Der Stromverbrauch des Schweizer Rechenzentrums ist in den vergangenen beiden Jahren um 27 Prozent gesunken.
Als Nächstes plant Jolles ein kritisches Update für das CRM-Tool und eine global anwendbare Applikation für das Vertragsmanagement.
Die Visibilität der Entscheider und ihre Effizienz sollen dadurch weiter erhöht und Kosten gesenkt werden. Eine Umstellung auf Office 365 ist ebenfalls geplant. „Wir schauen uns zehn neue Initiativen für unsere IT-Umgebung an – alle beruhen auf der neuen Netzwerkinfrastruktur und werden Ineffizienzen beseitigen“, erklärt Jolles. „So wollen wir beispielsweise eine Datenbank mit digitalen Assets schaffen. Hierunter verstehen wir Bilder, Videos und Tonaufnahmen. Das sind tendenziell große Dateien, die man früher nicht so einfach hätte weiterleiten können.“
Mit Blick auf die Zukunft plant Jolles Live­-Video-Ein­spielungen in der Kommunikation und den Einsatz von Drohnen für die Sammlung von Daten. Denn der Technologie kommt innerhalb der IUCN zunehmend mehr Bedeutung zu: „Wir arbeiten an Projekten, bei denen Technologie zu den Projektergebnissen gehört, und es ist unsere Auf­gabe aufzuzeigen, dass Technologie wirklich etwas bewirken kann“, fasst Jolles zusammen.
Das Projekt
  • Aufgabe: Globale Optimierung des Netzwerkverkehrs und der Betriebskonformität
  • Lösung: Riverbed Steelcentral, Steelfusion und Steelhead
  • Zeitrahmen: 2015 bis 2017
  • Ergebnis: Verbesserte Konnektivität des Zweig­stellen­netzes, kürzere Data-Recovery-Zeiten, optimierte Business-Continuity
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