Maschinendaten werden Umsatztreiber

Nutzen von Industrial Analytics

von - 16.03.2018
Die größten Werttreiber sind beim Umsatz und auf der Kundenseite. Mehr Umsatz ist der Hauptnutzen (33  Prozent), gefolgt von höherer Kundenzufriedenheit, zum Beispiel durch besseren Service oder individualisierte Angebote (22  Prozent). Effizienz­gewinne und Kostenreduktion werden als gering eingeschätzt. Nur 3 Prozent sehen diese Aspekte als Vorteil von Anwendungen der Industrial Analytics.
Tools für Industrial Analytics
Wachablösung: Excel verliert in fünf Jahren an Bedeutung, Advanced Analytics und Business Intelligence gewinnen.
(Quelle: Digital Analytics Association )
Der Mehrumsatz kann laut Digital Analytics Association auf drei Wegen erzielt werden – im Verbessern bestehender Produkte, mit einem neuen Geschäftsmodell für vorhandene Produkte oder mit einem ganz neuen Geschäftsmodell.
Verbessern bestehender Produkte mit neuen Funktionen: Ein Hersteller von Baumaschinen lanciert als zusätzlichen Service das Tracking von Fahrzeugen in Echtzeit als App.
Ändern des Geschäftsmodells bestehender Produkte: Das vorherrschende Paradigma ist die Verlagerung hin zu Product as a Service. So analysiert etwa ein Kompressorenhersteller die Nutzungsdaten in Echtzeit und kann so Kubikmeter Druckluft verkaufen – statt einmalig Kompressorausrüstung.
Neue Geschäftsmodelle erfinden: Einige Unternehmen beginnen, gemeinsam mit anderen Firmen neuartige Dienste in einem Ökosystem anzubieten. Typisches Beispiel ist das Versicherungsgewerbe. Hier werden in Partnerschaft mit Industriebetrieben nutzungsbasierte Policen lanciert, die auf dem Fahrverhalten einzelner Personen basieren.
Nach Ansicht der Entscheider starten die Industriebetriebe in den nächsten drei Jahren Projekte in einem von drei Anwendungsszenarien: vorausschauende Wartung (79  Prozent), konsumenten- respektive marktbezogene Analysen (77 Prozent) oder/und Analysen der Produktnutzung im Feld (76 Prozent).
Hin­gegen sind Projekte zur Cybersicherheit, zum Beispiel für die Geräte­absicherung, nur von 53 Prozent geplant. Die Analytik der Flottensteuerung (40  Prozent) spielt ebenfalls nur eine untergeordnete Rolle. Grund dürfte sein, dass hier bereits Systeme in Betrieb sind und sich der Business-Case (noch) nicht rechnet.
Verwandte Themen