Industrial Analytics
Maschinendaten werden Umsatztreiber
von
Mark
Schröder - 16.03.2018

Foto: Sergey Nivens / shutterstock.com
Industriebetriebe veredeln Daten mit Analytik-Tools und gewinnen damit Wettbewerbsvorteile wie höhere Umsätze, verbesserte Produkte oder gänzlich neue Geschäftsmodelle.
Die Mathematiker des 18., 19. und 20. Jahrhunderts haben die Grundlagen für Analytik gelegt. Sie entwickelten statistische Methoden, mit denen heute Daten ausgewertet werden. Daten sind in Industrie und Wirtschaft ausreichend vorhanden. Vielfach fehlen aber die Fähigkeiten und Kenntnisse, um aus den Daten wertvolle Informationen für das Geschäft zu gewinnen.

Pluspunkte: Mehr Umsatz und höhere Kundenzufriedenheit gelten als die größten Vorteile von Industrial Analytics.
(Quelle: Digital Analytics Association )
Die Nutzbarmachung von Maschinendaten nahm über die letzten Jahrzehnte eine ganz ähnliche Entwicklung wie die Statistik-Software: Was als Analyse von Defekten begann, wird immer mehr zur vorausschauenden Wartung. Sensormesswerte werden in Echtzeit analysiert und für die Vorhersage der verbleibenden Lebensdauer von Komponenten verwendet. Vielfach sind die Prozesse derart automatisiert, dass die Entscheidungsfindung keinen menschlichen Eingriff mehr erfordert.
Der Industrial Analytics wird eine wachsende Bedeutung für das Geschäft vorhergesagt. In einer Umfrage der Digital Analytics Association messen 151 Entscheider aus Unternehmen im deutschsprachigen Raum der Auswertung von Industriedaten zwar heute noch keine große Bedeutung bei (15 Prozent), in fünf Jahren wird Industrial Analytics aber für 69 Prozent kritisch für den Geschäftserfolg.