Die Maschinen werden immer menschlicher
Konzept ohne Geschäftsmodell?
von Thomas Hafen - 12.06.2018
Roboy: Das Skelett des von der Universität Zürich und der TU München entwickelten Roboters besteht aus Kunststoff und kommt aus dem 3D-Drucker.
(Quelle: Adrian Baer)
Hinzu kommen laut Alois Knoll viele ungelöste Fragen bei der Entwicklung androider Maschinen: „Das Problem ist, dass wir es bei Robotern mit Hardware zu tun haben.“ Während die KI-Forschung große Fortschritte gemacht habe, seien viele Fragen der Mechanik, etwa bei der Handbewegung, weitgehend offen: „Lösungen für den Masseneinsatz sind nicht in Sicht.“ Ein weiterer Faktor, der den Einsatz von humanoiden Robotern stark einschränke, sei die Energieversorgung: „Humanoide Roboter können es mit der Effizienz des menschlichen Körpers nicht aufnehmen, sie sind noch viel zu energiehungrig.“
Martin Hägele vom Fraunhofer IPA sieht dagegen vor allem noch Defizite in der Sensorik, aber auch in der Kognition: „Bei allem was mit Wahrnehmung von Objekten, Umgebungen und Personen, mit kontextabhängiger Planung und mit dem Lernen aus Beispielen oder Erfahrungen zu tun hat, sind wir in der Robotik noch meilenweit von den menschlichen Fähigkeiten entfernt.“