Von KI bis Container - swiss developer survey

Nicht nur Applikationen entwickeln sich schnell. Das Gleiche gilt auch für Werkzeuge wie Programmiersprachen, Frameworks, Plattformen oder Datenbanken, die verwendet werden, um neue Anwendungen zu bauen. Für Entwickler geht es dabei um mehr als „nur“ um Arbeitswerk­zeuge. Technologie ist emotional und insofern unmittelbar mitverantwortlich für Arbeitsfreude und Arbeitgeberwahl.

Hier kommt der swiss developer survey ins Spiel: Mit 1030 Teilnehmern (+ 6,5 Prozent) gelang es swiss made software, auch 2020 zahlreiche Entwickler zur Teilnahme an der Umfrage zu bewegen. Die Coder und Entwicklerinnen gaben tiefe Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Aufgrund der Fülle an Informationen geben wir nur einige davon wieder und setzen einen Fokus auf das Trendthema Containerisierung.

Fahren wir die Kamera zurück und suchen nach zen­tralen Einsichten, fallen folgende Beobachtungen ins Auge: Die Datenbank PostgreSQL ist das unerwartete Umfrage-Highlight in allen Bereichen. Viele Entwickler geben an, sie einführen zu wollen (Rang 1) und sie persönlich gern neu nutzen zu wollen (ebenfalls Rang 1). Gleichzeitig gefällt die Datenbank vielen Nutzern sehr (Rang 2). Man könnte auch sagen, dass eine der ältesten Datenbanken gerade stark im Aufwind ist.

Weiter ist das Web als Frontend immer mehr gesetzt: In den Top 30 der Frameworks findet sich praktisch keine Technologie mehr mit Fokus auf Desktop-Client-Lösungen, alle Trends verschieben sich hin zu Web-Frontends. In Zukunft wird der Begriff Software-Lösung oder Applikation primär mit Web-Applikation gleichgesetzt, wenn das nicht bereits heute der Fall ist. Wird für den Desktop entwickelt, muss man verständnishalber immer öfter von Desktop-Applikationen sprechen.

Bei den Werkzeugen dominieren JetBrains-Technologien (Rang 1), gefolgt von Visual Studio Code (Rang 2) und, fast schon humorvoll, direkt dahinter Notepad++. Dann kommt  lange nichts, bis andere Editoren oder IDEs genannt werden.