Industrial IoT - der Stand der Dinge
LPN: das Schweizer LoRa
von Rüdiger Sellin - 29.05.2019
Beispiel einer smarten Parkplatzbewirtschaftung mit einem Low Power Network
(Quelle: Rüdiger Sellin )
Das LPN funktioniert im konzessionsfreien SRD-Band. Es reicht von 863 bis 870 MHz, das europaweit exklusiv für Funkkommunikation mit geringer Leistung reserviert ist. Die Abkürzung SRD steht für "Short Range Devices", früher auch "Low Power Devices" (LPD) genannt. Dahinter stehen Funkanwendungen mit kurzer Distanz zum Sender, primär zur Datenübertragung. Die Sendeleistung der Sensoren beträgt maximal 0,025 Watt, bei den Empfangsstationen sind es höchstens 0,5 Watt. Die Immissionen des Netzes sind somit äußerst gering und liegen weit unter den strengen landesweiten NISV-Grenzwerten. Über das LPN kommunizieren Dinge und Geräte einfach und kosteneffizient miteinander. Auf diese Art und Weise wird der Status eines Gegenstandes erfassbar wie beispielsweise hell oder dunkel, warm oder kalt, in Bewegung oder stehend. Hier lassen sich auch Datenlogger einbinden. Diese können je nach Anwendung batteriebetrieben jahrelang unabhängig vom Stromnetz Informationen senden. In den meisten Fällen übermitteln die Geräte nur sporadisch und dazu nur kurze Informationen. Dies können Drucker, Getränke- oder Parkautomaten, aber auch mobile Sensoren in Containern und Postpaketen oder an Automaten und Fahrrädern sein. Das LPN bietet für solche Anwendungen genügend Bandbreite, übermittelt die Daten energiesparend und senkt die Vernetzungskosten.