HR-Tools in der Cloud

Zoho Recruit

von - 01.08.2017
Jobbörsen: Wie die meisten Recruiting-Tools leitet auch Zoho Recruit Stellenangebote automatisch weiter.
(Quelle: Zoho)
Recruit ergänzt das umfangreiche Angebot an Cloud-Anwendungen von Zoho um ein Modul für Headhunter. Es ist als solides ATS-Tool speziell dann zu empfehlen, wenn man bereits andere Zoho-Dienste nutzt. Mit diesen arbeitet es erwartungsgemäß gut zusammen und man kann dank Single Sign-on auf CRM, Recruit, People (Zohos Performance-Management-Tool) und weitere Zoho-Apps unter derselben Oberfläche zugreifen. Da dann alle voll integriert sind, erfordert die Datenübernahme von einem Tool ins andere nur einen Klick.
Die Einstiegs- oder „Home“-Seite von Recruit ist ein Dashboard, auf dem man diverse Widgets per Drag and Drop arrangieren, entfernen, hinzufügen oder bearbeiten kann. Diese Funktionalität existiert jedoch nur für diesen Home-Screen, andere Seiten sind sehr viel statischer und lassen sich nur über die Funktion „Customization Settings“ anpassen.  So kann man etwa weitere Dashboards für Tabellen, Grafiken oder Stellenangebote einrichten, diese aber nicht einfach per Drag and Drop verändern. Interessant ist ein Dashboard, über das sich Social-Media-Aktivitäten von Bewerbern und Arbeitgebern auf Twitter oder Facebook verfolgen lassen.
Die aktiven Stellenangebote listet Recruit chronologisch anhand des geplanten Einstellungstermins, zu dem die Position zu besetzen ist. Angezeigt werden der zuständige Re­cruiter, das Zieldatum, der Status, der Arbeitsort und der Name der Firma beziehungsweise Abteilung. Ruft man eines der Angebote auf, dann gesellt sich zu diesen Angaben eine ausführliche Aufzählung aller weiteren mit der Stelle verbundenen Informationen. Diese Liste kann eingeklappt werden, um den Blick auf ein Aktivitäts-Log, vorhandene Bewerber und die Termine geplanter Vorstellungsgespräche freizugeben.
Vergleichbar ausführlich sind auch die Bewerberangaben. Öffnet man ein Bewerberprofil, erhält man einen Überblick über alle erfassten Angaben wie Name, Bewerbungsfoto, Social-Media-Links, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Unter den Kontaktinformationen sind alle Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Bewerberkonto erfasst.
Die Informationsfülle hat Vor- und Nachteile. So muss man bei Zoho weniger hin und her klicken als bei manch anderem Tool. Dafür scrollt man mehr und die Darstellung ist weniger gefällig als bei Tab-basierten Oberflächen. Positiv ist wiederum zu vermerken, dass man die darzustellenden Angaben weitgehend eigenen Bedürfnissen anpassen kann – allerdings nicht direkt in den Formularen, sondern etwas umständlich über das „Customization Settings“-Menü. 
Wie bei Zoho üblich existiert eine kostenlose Option mit Grundfunktionen, sie erlaubt einen Recruiter und bis zu fünf offene Stellenangebote. Zusätzlich zur Möglichkeit, diese einzugeben, zu publizieren und zu verfolgen gibt’s noch fünf anpassbare E-Mail-Templates.
In der Version für 25 Dollar pro User und Monat lassen sich bis zu 100 Stellen verwalten und man erhält Zugriff auf weitere Funktionen wie Analysen, Berichte, diverse Anpassungsmöglichkeiten und die Integration mit Facebook, LinkedIn und Twitter.
Für 50 Dollar je Nutzer und Monat schließlich ist die Zahl der Zugriffsberechtigten und der Jobange­bote unbegrenzt, zudem steht dann der komplette Funktionsumfang zur Verfügung.
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