Die Digitalisierung gemeinsam meistern

Viele Ansprechpartner

von - 28.12.2018
Stefano Camuso, der seit gut einem Jahr an der Spitze von T-Systems Schweiz steht, streicht zunächst einmal heraus, dass „die Vision, wie die Digitalisierung das Geschäftsmodell des Unternehmens fit für die Zukunft macht oder gar neue Geschäftsmodelle entstehen lässt, in der Verantwortung der Geschäftsleitung“ liegt. Wichtig sei, dass Vertreter aus der Geschäftsführung - bei einem Unternehmen könne dies ein Dreiergespann aus CEO, CIO und CDO sein - diese Vision gemeinsam tragen und voranbringen und die Verantwortlichkeiten an den Schnittstellen von der Konzeption bis zur Umsetzung klar regeln.
Camuso weiß jedoch, dass bei Infrastrukturprojekten, der Beschaffung von Netzwerk- oder Hardware-Komponenten oder beim Betrieb der IT zumeist der Kontakt zur IT-Abteilung ausreicht. Erst wenn es darum gehe, Prozesse neu oder durchgängiger als bisher digital abzubilden, könne und müsse sich der Kreis der Involvierten auf das ganze Unternehmen ausweiten, stellt auch der Chef eines der größten Schweizer IT-Dienstleister klar: „Nur wenn das Unternehmen seinen Kunden eine konsistente Customer Journey bieten kann, wird es mit seinem digitalisierten Geschäftsmodell erfolgreich sein.“
Camuso schließt in Sachen Einbindung der Fachabteilungen übrigens Marketing und Vertrieb genauso ein wie Logistik und Kundenservice. In den von T-Systems durchgeführten Workshops zur digitalen Transformation adressiere man explizit einen breiten Kreis an Ansprechpartnern innerhalb und außerhalb der IT, betont er. „Wir fokussieren uns mehr auf Business Innovation als auf die jeweilige Technologie, mit der sie umgesetzt wird“, ergänzt Camuso und resümiert: „Der CIO, der sich stark mit dem Business austauscht, ist weiterhin ein zentraler Kontaktpunkt.“
Stefano Camuso
Stefano Camuso
Managing Director T-Systems Schweiz
www.t-systems.com/ch/de
Foto: T-Systems Schweiz
„Der CIO, der sich stark mit dem Business austauscht, ist weiterhin ein zentraler ­Kontaktpunkt.“
Weil digitale Technologien zunehmend zum Enabler für weiterführende Geschäfte würden, steige die Bedeutung der IT. Und deshalb gebe es in größeren Unternehmen auch schon einen CDO, der offensiv nach neuen Chancen für das Unternehmen suche, der also als ein Herausforderer und Disruptor fungiere sowie den Kundennutzen über alles stelle, hält Camuso fest. „Diese beiden Funktionen sind zentral für die digitale Strategie und deren Umsetzung in den IT-Betrieb.“
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