Digitale Freiheit fördert Engagement im Job

Digitales Know-How in die Zielkultur einbauen

von - 04.01.2016
Nach Ansicht von 51 Prozent der Unzufriedenen liegt das Problem darin, dass ihre digitalen Kompetenzen nicht oder nur wenig mit ihrem beruflichen Aufgabenfeld oder persönlichen Zielen zu tun haben.
Simone Frömming
Mythos: „Digitale Kompetenzen sind keine Altersfrage“, sagt Simone Frömming, Country Manager Deutschland bei VMware.
(Quelle: VMware)
„Das ist eine Führungsfrage“, sagt Simone Frömming, Country Manager Deutschland bei VMware. „Wenn digitales Know-How nicht in die Zielkultur eingebaut wird, ist das schwierig“. Für 43 Prozent mangelt es an Budget, um neue Technologien oder Arbeitsweisen einzuführen und 40 Prozent nennen die fehlende Unterstützung durch die IT-Abteilung als Grund (Mehrfachnennungen waren möglich). „Es gibt eine Diskrepanz zwischen den tatsächlich eingesetzten digitalen Technologien und der Kompetenz der Mitarbeiter“, so Frömming weiter.
34 Prozent glauben, dass sie länger arbeiten müssen, um die gleiche Arbeit zu schaffen, weil sie ihre digitalen Kompetenzen nicht in vollem Umfang einsetzen können.
Ebenfalls ein Drittel (33 Prozent) ist davon überzeugt, mit mehr Freiheiten bessere Arbeit leisten zu können, und 31 Prozent sind deshalb weniger engagiert und motiviert. Bei den Zufriedenen sind dagegen über die Hälfte (56 Prozent) der Ansicht, dass sie dank des vollen Einsatzes ihrer digitalen Fähigkeiten weniger arbeiten müssen als früher, um dasselbe Pensum zu schaffen. Ebenfalls mehr als die Hälfte (57 Prozent) glaubt, dass sie deshalb bessere Arbeit abliefert und 45 Prozent sind dadurch motivierter beziehungsweise engagierter. Auch bei diesen Fragen waren Mehrfachnennungen möglich.
Im Durchschnitt glauben die Befragten, dass ihre Produktivität um 40 Prozent höher läge, wenn sie ihre digitalen Kompetenzen vollständig einsetzen dürften. Rund die Hälfte meint, dass Unternehmen, die ihre Mitarbeiter beim Einsatz digitaler Kompetenzen nicht ausbremsen, innovativer (54 Prozent), kundenfreundlicher (49 Prozent), reaktionsschneller (48 Prozent) und wettbewerbsfähiger (48 Prozent) sind. Die Umfrageteilnehmer sehen dabei vor allem die IT-Abteilung in der Pflicht. Rund ein Drittel aller Befragten (34 Prozent) nennen diese als hauptverantwortlich für den digitalen Wandel, in Deutschland sind es sogar 37 Prozent. Mit 35 Prozent Nennungen sehen Teilnehmer aus Deutschland die digitale Transformation überdurchschnittlich häufig als Aufgabe des Geschäftsführers oder CEOs. Über die Gesamtstudie hinweg sind es nur 19 Prozent
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