Business-Booster

Business-Netzwerke verwandeln den Einkauf

von - 01.08.2018
Procurement Processes
Foto: AlexLMX / shutterstock.com
Der Einkauf wird von einer Backoffice-Kostenstelle zum strategischen Werttreiber. Auch die Lieferkette wird digital und vernetzt Käufer und Lieferanten miteinander.
Dieser Beitrag wurde erstellt von Dr. Marcel Vollmer, Chief Digital Officer (CDO) beim B2B-Marktplatz SAP Ariba
Von humanoiden Robotern bis zu KI-Systemen umgeben uns zunehmend Innova­tionen, die auch die Art und Weise neu gestalten, wie Unternehmen miteinander interagieren. Veränderungen, die sich auf den Handel, die Kundenerwartungen und die Entstehung neuer, disruptiver Geschäftsmodelle auswirken, haben eine Ära der digitalen Transformation eingeläutet. Diese führt zu einer digitalen Lieferkette, die Käufern und Lieferanten einen umfassenden Einblick in die miteinander verknüpften Aktivitäten des jeweils anderen bietet.

Digitale Strategie

Jetzt hat der Einkauf mehr denn je das Potenzial, sich von einer Backoffice-Kostenstelle zu einem strategischen Werttreiber zu entwickeln. Durch cloudbasierte Business-Netzwerke kann das Procurement Zusammenarbeit und Innovation fördern und Umsatz und Ertrag steigern. Business-Netzwerke reduzieren Transaktionskosten, Ineffizienz und das Nichteinhalten gesetzlicher Vorschriften, die im Durchschnitt 3 bis 4 Prozent der gesamten externen Ausgaben eines Unternehmens ausmachen. Bei einem Beschaffungsvolumen von 2 Milliarden Euro jährlich sind das bis 70 Millionen Euro pro Jahr.
Marcel Vollmer
Dr. Marcel Vollmer
CDO bei SAP Ariba
www.ariba.com/de-de
Foto: SAP Ariba
„Es entsteht eine Lieferkette, die Käufern und Lieferanten einen umfassenden Einblick in die miteinander verknüpften Aktivitäten des jeweils anderen bietet.“
Dank Data Analytics und Entscheidungshilfen entlang der gesamten Wertschöpfungskette schaffen cloudbasierte Netzwerke Mehrwert in den folgenden Bereichen:
Lieferanten-Management: Durch eine saubere Analyse der Lieferanten trägt der Einkauf dazu bei, die Einführung von Produkten zu beschleunigen und Materialkosten zu senken.
Operational Risk Management: Lieferengpässe oder andere Produktionsunterbrechungen können schwerwiegende Folgen haben. Durch die unternehmensweite Analyse von Daten kann der Einkauf aufkommende Risiken identifizieren und sie verhindern, bevor sie entstehen.
Reputations Risk Management: Kunden und Investoren erwarten zunehmend, dass Unternehmen auch die ethischen Standards ihrer Lieferanten – und wiederum deren Lieferanten – überwachen. Beschaffungsexperten können sicherstellen, dass sich Einkäufer und Lieferanten an den Markenwerten der Organisation orientieren. So lässt sich auch feststellen, ob ein Lieferant über die Governance-Struktur verfügt, um Zwangsarbeit, Menschenhandel und unmenschliche Arbeitsbedingungen aus seinem Betrieb zu verbannen. Das richtige Beschaffungsnetzwerk bietet Transparenz und sorgt für Sicherheit und Markenschutz.
Nachhaltige Supply Chains: Mit einem klaren Lieferantenprofil mit detaillierten Angaben und Bestellplänen kann der Einkauf gewährleisten, dass alle Materialien just in time in hoher Qualität und der richtigen Menge geliefert werden. 
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