BCM
Business Continuity Management wappnet Firmen
von
Jürgen
Mauerer - 08.02.2019
Foto: SizeSquare's / shutterstock.com
Cyberangriffe, Katastrophen oder Feuerschäden - jedes Unternehmen kann betroffen sein. Umso wichtiger ist es, mögliche Ausfallzeiten via BCM zu minimieren.
Angriffe auf Unternehmen: In den vergangenen beiden Jahren traf es besonders den Mittelstand.
(Quelle: Bitkom Research, n = 503 )
Angriffe wie dieser sind kein Einzelfall mehr. Dem Branchenverband Bitkom zufolge wurden 68 Prozent der deutschen Industrieunternehmen in den vergangenen zwei Jahren Opfer von Sabotage, Datendiebstahl oder Spionage. Der Gesamtschaden laut Bitkom: 43,4 Milliarden Euro.
Das Geschäft muss weiterlaufen
Kein Wunder, schließlich sind die Geschäftsprozesse in einer digitalen Welt mehr oder weniger vollständig von der Verfügbarkeit der IT-Infrastruktur abhängig. Da die Lieferketten internationalisiert sind, kann auch der Ausfall der IT-Systeme bei Zulieferern erheblichen Schaden verursachen. Doch nicht nur Cyberangriffe sind die Ursache für gestörte Geschäftsprozesse. Auch Naturkatastrophen oder Terroranschläge stellen das Notfall-Management auf den Prüfstand.
Aber: Viele Firmen sind nur unzureichend widerstandsfähig gegen solche Ereignisse. Das zeigt eine weltweite Umfrage des Sicherheitsspezialisten Tanium unter 4.000 Entscheidungsträgern unter anderem in Deutschland. Danach gehört Business Resilience nur bei 54 Prozent der weltweit Befragten zur erweiterten Geschäftsstrategie ihres Unternehmens. Mit anderen Worten: Rund die Hälfte der Firmen ergreift keine aufeinander abgestimmten Maßnahmen, um sich gegen Geschäftsunterbrechungen, etwa durch Cyberangriffe, zu wappnen.
Es ist also an der Zeit zu handeln. Wie aber bekommen Unternehmen die Schäden durch digitale Attacken oder andere Notfälle schnell in den Griff? Die Antwort lautet: Business Continuity Management (BCM). Ziel von BCM ist es, derartige Schäden zu begrenzen und bestmögliche Vorkehrungen für den Fall schwerer Störungen zu treffen.