API-Management als zentraler Erfolgsfaktor
API-Management richtig nutzen
von Thomas Hafen - 29.04.2019
Beispiel Axway Amplify: Analysefunktionen liefern detaillierte Informationen über die API-Nutzung.
(Quelle: Axway)
Die meisten API-Management-Lösungen sind relativ einfach zu implementieren und zu konfigurieren.„Die größten Fehler liegen typischerweise nicht in der technischen Umsetzung, sondern im Design des API-Programms insgesamt“, so Zazueta.
IBM-Manager Hieronimus beobachtet, dass Selfservice-Portale häufig nicht zielgruppengerecht eingerichtet und vermarktet werden: „Dadurch leidet die Akzeptanz und damit der Erfolg.“ Oft würden die Gateways nicht vor den Backend-Systemen installiert, was zu unnötigen Latenzzeiten oder Sicherheitslücken führe. Hieronimus empfiehlt, klein anzufangen und den internen Entwicklern eine Umgebung für die tägliche Arbeit zu geben, statt gleich eine Vermarktung der APIs anzupeilen.
Fazit
Entwicklung und Publikation von APIs sind wesentliche Bestandteile jeder Digitalstrategie. Dabei sollten Unternehmen immer auch das Management der APIs im Blick haben. Egal ob sie fünf, hundert oder tausend APIs einsetzen wollen - Dokumentation, Bereitstellung, Absicherung und Nutzungsüberwachung sind in jedem Fall erforderlich, um den Einsatz zu fördern, den Verwaltungsaufwand gering zu halten und Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
„Im Prinzip benötigt jedes Unternehmen, das digitale Produkte für seine Kunden anbietet, eine API-Management-Lösung“, resümiert Marc Bartel von Apigee. Welche Plattform dafür die richtige ist, hängt vor allem von der Zielgruppe ab, die vornehmlich bedient werden soll, aber auch von der aktuellen und für die Zukunft geplanten Infrastruktur.
Zentrale Lösungen sind übersichtlicher und leichter zu handhaben, stoßen allerdings an Grenzen, wenn es um die Verwaltung verteilter Systeme geht. Hier spielen cloudbasierte Lösungen ihre Vorteile aus, die beispielsweise über Microgateways die verschiedensten Quellen anbinden können.