So spielen Blockchain und KI zusammen

Fazit & Ausblick

von - 01.06.2018
Die meisten Beispiele, in denen Blockchain und Künstliche Intelligenz gemeinsam zum Einsatz kommen, zeigen, dass die Verbindung dieses Dream-Teams momentan noch in der Versuchsphase ist. Schaut man sich die Eigenschaften der beiden Technologien jedoch genauer an, dann wird deutlich, dass gerade in ihrem Zusammenspiel großes Potenzial steckt.
„Der Vorteil von Blockchain für KI liegt in der Sicherheit und Prüfbarkeit“, erklärt Jessica Groopman, deren Forschungsfokus bei Kaleido Insights in den Bereichen User Experience und Datenintegrität im Zusammenhang mit IoT, KI und Blockchain liegt.
Axel Schumacher von Shivom stimmt ihr zu: „Ein klarer Audit Trail wird die Vertrauenswürdigkeit und die Qualität von Daten verbessern.“ Und auch Ganesh Padmanabhan bestätigt: „Aus meiner Sicht geht es bei etwa 90 Prozent aller KI-plus-Blockchain-Projekte darum, dass Blockchain als unveränderliche Datenstruktur angewandt wird.“
Auf der anderen Seite können all die vielen Daten, die in den Blockchains sitzen, mit Hilfe von KI zergliedert und ex­trahiert werden, erklärt Groopman. „Das macht sie wesentlich nützlicher und eröffnet für KI neue Einsatzmöglichkeiten”, pflichtet ihr Max Galka von Elementus bei.
Insbesondere im Bereich Smart Contracts hält Padmanabhan den Einsatz von KI für überaus sinnvoll: „Einen Smart Contract zu erstellen ist relativ einfach. Wenn er allerdings je nach den Ereignissen in seiner Umgebung automatisch veränderbar sein soll, dann ist das ein klarer Fall für KI.“
Den bei allen beteiligten Firmen und Forschern, Experten und Analysten spürbaren Optimismus bringt Jessica Groopman auf den Punkt: „Die Innovationen auf dem KI- und Blockchain-Markt lassen darauf schließen, dass wir der­zeit höchstwahrscheinlich nur an der Oberfläche der Anwendungsmöglichkeiten für diese beiden Technologien kratzen.”
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