Neue Geschäftsmodelle für virtuelle Apps

Indoor-Navigation

von - 12.12.2017
Augmented Reality Dino
Nicht täuschend echt, aber dennoch beeindruckend: Ein ausgewachsener virtueller Dino auf dem Basketball-Court.
(Quelle: Apple )
In Deutschland gibt es allerdings noch kaum Unternehmen, die die neuen Möglichkeiten der Indoor-Navigation erkannt haben. In den USA ist das anders, so hat Airbnb bereits ein Konzept vorgestellt, bei dem Vermieter über AR ihren Mietern Tipps zur Bedienung von Elementen in der Wohnung geben können. Die Baumarktkette Lowe’s wiederum geleitet Käufer per Smartphone mit Tango-App zu den einzelnen Bereichen des Ladens, in denen sie die gewünschten Produkte ihrer Shopping-Liste finden.
Doch noch ist das Angebot an speziellen AR-Apps sowohl in Apples App Store als auch im speziellen Tango-Bereich des Google Play Stores eher dürftig. Es ist aber zu erwarten, dass sich das bald ändert. Vor allem für Apple-Apps sind die Aussichten gut, da die Programme auf allen neueren Geräten laufen und somit eine viel attraktivere Nutzerbasis für die Entwickler bereitsteht als bei Google Tango, das hardwareseitig von den Herstellern kaum unterstützt wird.
Dass mit Augmented Reality langfristig ein großer Markt entstehen wird, prognostizieren die meisten Marktforscher. So wurden damit laut den Analysten von Research and Markets im vergangenen Jahr lediglich 2,4 Milliarden Dollar umgesetzt, bis 2023 soll dieser Betrag aber auf 61,4 Milliarden anwachsen.
Wenn die Technologie zum Standard-Feature in Smart­phones wird – womit die Marktbeobachter rechnen –, muss der Großteil der Erlöse allerdings aus den Apps generiert werden, lediglich AR-Brillen würden noch Hardware-Umsätze bringen.
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