Mac mini (2018) im Praxis-Check

Displays und Grafik

von - 07.02.2019
Über Thunderbolt 3 kann der Mac mini ein 5K-Display oder zwei 4K-Displays ansteuern. In jedem Fall lässt sich über HDMI ein weiteres 4K-Display hinzufügen, sodass zum Beispiel drei 4K-Displays gleichzeitig betrieben werden können.

eGPU
Mit eGPUs lässt sich die Grafikleistung des Mac mini deutlich erhöhen.
(Quelle: Apple )
Wir werden noch auf die Flexibilität bei der Konfiguration zu sprechen kommen, doch ein Element ist bei allen Mac-mini-Modellen gegeben: die integrierte Grafik Intel UHD Graphics 630. Sie entspricht in der Leistung etwa dem, was man bei den Gamern wohlwollend als Einsteiger-Grafikkarte bezeichnen würde: ganz in Ordnung, aber nichts für Leistungsfanatiker.

Für Nicht-Gamer reicht die Leistung locker. Eng wird es natürlich bei komplexen 3D-Anwendungen wie AR oder VR. Und wenn riesige Bilder und Videos in Programmen herumgeschoben werden, die sich auf die Grafikeinheit stützen, wäre eine schnellere Karte ebenfalls von Vorteil.

Externe Grafikkarten für reichlich Extraleistung

Doch der Mac mini ist klein und leistungsfähige Grafikkarten können sehr heiß werden - das ergibt keine gesunde Mischung, wie man sich leicht vorstellen kann. Allerdings bietet sich dazu eine Lösung an: eGPUs, also externe Grafikkarten, die über Thunderbolt angeschlossen werden. Apple selbst bietet im Store zwei Modelle vom Typ Blackmagic eGPU  und Blackmagic eGPU  Pro an, die nochmals mit 695 beziehungsweise 1.359 Euro zu Buche schlagen.
Diese eGPUs sind zwar nicht Bestandteil dieses Praxis-Checks; aber sie zeigen, dass der neue Mac mini im Gegensatz zu seinen Vorgängern bei 3D-Anwendung kaum an seine Grenzen gebracht werden kann, wenn das nötige Kleingeld vorhanden ist. Denn von beiden Modellen lassen sich bis zu vier Stück über Thunderbolt 3 zusammenschalten, wobei weiterhin nur ein Kabel zum Mac mini führt. Jede eGPU bietet eigene Thunderbolt- und HDMI-Anschlüsse, um Displays anzusteuern, aber die schiere aufaddierte Rechenleistung kann auch für Video-Renderings oder 3D-Berechnung verwendet werden - vorausgesetzt, die jeweilige Anwendung versteht sich mit eGPUs.
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