Das Update-Prozedere für
Windows scheint noch längst nicht so ausgereift zu sein, wie Microsoft und die Kunden es gerne hätten. Einige Windows-7-Nutzer berichten, dass ihr System ein eigenartiges Update erhalten habe. Bereits früher kam es immer wieder zu Fehlern, bei denen Microsoft fehlerhafte Updates veröffentlichte, die dann
zurückgezogen werden mussten.
Das diesmal verteilte Update ist laut Microsoft ein reiner Test-Patch, der gar nicht hätte veröffentlicht werden dürfen. Bei den
betroffenen Nutzern erschien er mit einem ellenlangen kryptischen Namen. Eingestuft wurde er als angeblicher Sprach-Patch mit der höchsten „Wichtigkeit“. Für Irritationen sorgten auch Links in der Update-Beschreibung, die anscheinend auf .gov, .edu und .mil-Domains zeigten. Dabei handelt es sich unter anderem um Top-Level-Domains für US-Behörden.
Auf
Nachfrage der britischen Webseite The Register sagte Microsoft, dass es sich hierbei wirklich nur um ein Test-Update gehandelt habe, das man nun nach und nach entferne.
Wie ein interner Patch aber veröffentlicht werden konnte, erklärte Microsoft nicht. Eigentlich müsste das Unternehmen einen rigorosen Prozess haben, der solche Fehler verhindert. Insbesondere beim neuen Windows 10 haben Endanwender
keine Möglichkeit mehr, als wichtig eingestufte Updates erst etwas später zu installieren. Bei dem diesmal bekannt gewordenen Fehler scheint aber zumindest kein Schaden angerichtet worden zu sein.