Mobiler Angriff auf Chrome OS
Windows 10 Cloud steht in den Startlöchern
von
Stefan
Bordel - 24.04.2017
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Microsoft will Windows 10 um eine spezielle Cloud-Variante erweitern, die Googles Chrome OS Paroli bieten soll. Bereits am 2. Mai könnte die Vorstellung erfolgen.
Windows 10 Cloud: Ein internes Dokument verrät erste Details zur neuen Windows-Version.
(Quelle: Windows Central )
- Quadcore-CPU (Celeron oder besser)
- 4 GByte Arbeitsspeicher
- 32 GByte Speicher (64 GByte für 64-Bit-Version)
- Akku mit mindestens 40 Wattstunden
- eMMC- oder SSD-Speicher
- optionale Stift- oder Touch-Unterstützung
Lange Laufzeit, kurzer Systemstart
In Kombination mit dem neuen Windows 10 Cloud verspricht Microsoft Laufzeiten von über 10 Stunden und Bootzeiten von lediglich 20 Sekunden. Damit bewegen sich die neuen Systeme exakt auf Chromebook-Niveau.
Wie sich die Ausstattung der Cloud-Variante von einer herkömmlichen Windows-10-Version unterscheidet, ist indessen unklar. Denkbar wäre hier etwa die Anwendungsauswahl auf leichtgewichtige Apps aus dem Windows-Store zu beschränken. Dadurch könnte zumindest eine gute Performance für die neuen Systeme sichergestellt werden. Allerdings weckt ein solches Modell Erinnerungen an das gefloppte ARM-Windows RT. Klarheit über den Funktionsumfang könnte schon der Microsoft-Event am 2. Mai in New York bringen.
ARM-Chips für Windows 10 verzögern sich
Etwas länger müssen sich hingegen Nutzer gedulden, die auf Windows-Notebooks und -Tablets mit Qualcomm-Chipsets warten. Bereits Ende 2016 haben Microsoft und Qualcomm den Support für Snapdragon-Prozessoren angekündigt. Erste kompatible Chipsets sollten ab der zweiten Jahreshälfte 2017 in den Handel kommen, hieß es damals. Bei der Bekanntgabe der aktuellen Geschäftszahlen erläuterte nun aber Qualcomm-CEO Steve Mollenkopf, dass erste Windows-10-Geräte mit Snapdragon-835-CPU zum Jahresende hin erwartet werden.
Speziell die Kombination eines leichtgewichtigen Windows-Systems mit energieeffizienter und kostengünstiger ARM-Hardware dürfte vielen Einsatzszenarien genügen. Denn mit ähnlichen Tugenden gelang es Google, den US-Bildungsbereich mit seinen Chromebooks zu erobern.