Zwangsdownload

Microsoft verteilt Windows 10 jetzt automatisch

von - 11.09.2015
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Foto: Mgraphic / Shutterstock.com
Microsoft hat offenbar damit begonnen, Windows 10 per Update an alle Nutzer von Windows 7 und 8.1 zu verteilen - egal, ob diese das Upgrade reserviert haben oder nicht.
Microsoft dürfte mit dem Start von Windows 10 eigentlich ganz zufrieden sein. Denn bereits 24 Stunden nach dem offiziellen Launch hatten 14 Millionen Nutzer das neue Betriebssystem installiert. Trotzdem möchten die Redmonder nun offenbar auch alle Upgrade-Verweigerer zum Umstieg bewegen. Wie Microsoft der Tech-Webseite The Register mitteilte, habe der Konzern damit begonnen die Installations-Dateien an alle Nutzer von Windows 7 und 8.1 zu verteilen. Dabei spiele es keine Rolle, ob der Nutzer im Vorfeld ein Upgrade auf Windows 10 reserviert habe oder nicht. Zudem sei es irrelevant, wie viel freier Speicherplatz vorhanden ist oder ob der Nutzer keine Internet-Flatrate hat.
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Um zur gewohnten Systemsteuerung zu gelangen, drücken Sie in WIndows 10 entweder die Tastenkombination [Windows X] oder Sie klicken mit der rechten Maustaste auf den Startmenü-Button.
Damit Sie nicht ständig die Systemeinstellungen durchwühlen müssen, können Sie wichtige Einstellungsoptionen ans Startmenü anheften.
Mit dem Aufgabenansichtknopf lassen sich in Windows 10 Programmfenster von einem Desktop zu einem anderen verschieben.

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Laut Microsoft soll der "Zwangsdownload" den Umstieg für den Nutzer bequemer gestalten. Die Dateien werden dabei über Windows Update verteilt. Eine Einschränkung bei der Verteilung gibt es allerdings: Nach eigenen Aussagen verteilen die Redmonder das Upgrade nur an Nutzer, die eine automatische Installation von Windows-Updates aktiviert haben. Da dies aber in den Standard-Einstellungen von Windows vorkonfiguriert ist, werden die Installations-Dateien vermutlich eine Mehrzahl der aktuellen Nutzer von Windows 7 und 8.1 erreichen.
Wer also auf automatische Updates nicht verzichten will, der muss sich wohl oder übel mit dem rund 3 GByte großen Download (64-Bit Version) anfreunden. Allerdings sei es möglich, das Upgrade nachträglich über die Datenträgerbereinigung wieder zu löschen.
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