Version 1903

Microsoft veröffentlicht neues Windows-10-Update

von - 22.05.2019
Windows 10
Foto: dennizn / shutterstock.com
Das Frühjahrs-Update von Windows 10 wurde nun von Microsoft freigegeben. Anders als früher soll es nicht mehr in allen Fällen automatisch installiert werden.
Wieder einmal ist es soweit, ein neues größeres Update für Windows 10 steht bereit. Anders als in früheren Jahren setzt Microsoft aber nun alles daran, Probleme wie mit dem Update auf Version 1809 im vergangenen Herbst zu vermeiden. Damals verloren einige Nutzer, die das Update einspielten, den Zugriff auf ihre persönlichen Daten. Microsoft musste deswegen viel Kritik einstecken. Das soll beim Aktualisieren auf die neue Version 1903 auf keinen Fall mehr passieren.

Sorgsamer Rollout

Obwohl das Update nach Angaben von Microsoft weltweit freigegeben wurde, steht es doch noch nicht für alle Anwender zur Verfügung. Ähnlich ist Microsoft auch schon in den vergangenen Jahren vorgegangen. Diesmal sollen die Anwender aber eine zusätzliche Wahlmöglichkeit erhalten, wenn sie das Betriebssystem in den Windows-Einstellungen nach neuen Updates suchen lassen. Eine automatische und ungefragte Installation durch Windows 10 soll nur noch in Ausnahmefällen erfolgen.
Insbesondere sofern noch Windows 1803 oder älter auf dem Rechner installiert ist, soll das Update ab Anfang Juni dann doch wieder automatisch installiert werden. Der Grund ist, dass Microsoft diese Versionen nur noch bis November dieses Jahres unterstützen will. Ausgenommen von dieser Regelung sind nur Anwender, die bereits auf das Herbst-Update 1809 aktualisiert haben.
Beginnend mit der Ausgabe 1903 bietet Microsoft nun auch ein sogenanntes Health Dashboard an, in dem das Unternehmen künftig transparenter als früher über aktuelle Probleme mit dem Update berichten will. Größere Schwierigkeiten werden dort aktuell noch nicht aufgeführt. Das kann sich aber jederzeit ändern, wenn immer mehr Anwender auf die neue Version aktualisiert haben.
Wer das Update installieren will, sollte bedenken, dass es mehr Speicherplatz erfordert als frühere Windows-10-Versionen. Vor ein paar Wochen erst hatte der Hersteller die Mindestvoraussetzungen von 16 GByte Speicherplatz auf 32 GByte angehoben. Das liegt unter anderem an einer neuen Funktion namens „Reserved Storage“, die zum Zwischenspeichern von wichtigen Daten dienen soll. Das ist eine der Maßnahmen, mit denen Microsoft verhindern will, dass es wieder zu einem dramatischen Debakel wie im vergangenen Herbst kommt.
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