Microsoft hat die
14. Ausgabe seines Security Intelligence Report (SIR) vorgestellt und weist darin auf schwerwiegende Sicherheitsdefizite bei PCs hin. Der Untersuchung zufolge surfen 28 Prozent der Nutzer ohne aktualisierte Antiviren-Software. Dabei sind ungeschützte Computer rund 5,5-mal häufiger von Malware betroffen.
„Surfen im Internet ohne aktuelle Antivirus-Software bedeutet, die Haustür für Kriminelle geöffnet zu lassen“, kommentiert Microsoft diese Zahlen. „Viele Nutzer wissen nicht einmal um ihr Risiko. Oftmals läuft die Testphase von Antiviren-Software aus, die beim Kauf eines neuen PCs vorinstalliert ist. Oder die Software wird schlicht weg nicht aktualisiert“, so Microsoft weiter. In einigen Fällen können Antivirusprogramme aber auch unbemerkt von Angreifern deaktiviert werden. Daher ist es sinnvoll, regelmäßig die Sicherheitseinstellungen auf dem eigenen PC zu überprüfen. Zudem sollte Virenabwehr-Software nur über vertrauenswürdige Websites geladen werden. Dabei spielt es nach Ansicht von Microsoft keine Rolle, ob eine kostenlose oder kostenpflichtige Virenschutz-Software gewählt wird, da die Verwendung von aktualisierter Antiviren-Software generell das Risiko senke, Opfer eines Angriffes zu werden.
Zu den derzeit weit verbreiteten Online-Bedrohungen zählt der Report verseuchte E-Mail-Anhänge, allen voran getarnt als PDF- oder Word-Datei. Außerdem sollen Kriminelle mit Schad-Software infizierte Keygens (Lizenzschlüssel-Generatoren) verbreiten. Im Unternehmensumfeld ist der Trojaner „
IframeRef“ mit fast 3,3 Millionen infizierten Computern aktuell die größte Bedrohung.
Microsofts Sicherheitsreport unterstreicht die Bedeutung von Virenabwehr-Tools und Online-Updates zur Absicherung von PCs gegen Malware.