Microsofts Chefjurist

„Der Weg zur Hölle beginnt an der Backdoor“

von - 02.03.2016
Backdoor
Foto: cybrain / Shutterstock.com
Brad Smith, Microsofts Chief Legal Officer, hat sich bei seinem Auftritt auf der RSA-Sicherheitskonferenz hinter Apple und gegen das FBI gestellt.
Während seiner Rede auf der RSA Conference, die derzeit in San Francisco stattfindet, hat Microsofts Chefjurist Brad Smith, die Unterstützung seiner Firma für Apple im Streit mit dem FBI bestätigt. Apple hatte sich geweigert, das iPhone 5c der Attentäter eines Terroranschlags im kalifornischen San Bernardino zu entschlüsseln und hierfür eine Hintertür-artige Software zu programmieren.
Auf der IT-Security-Konferenz betonte Smith nun die Wichtigkeit von Verschlüsselung, um die Anwender und deren Informationen abzusichern. Dabei kritisierte er den Vorschlag, Backdoors einzurichten aufs Schärfste:
Brad Smith
Brad Smith
Chief Legal Officer bei Microsoft
www.microsoft.com
Foto: Microsoft
„Wir müssen uns vor Augen halten, dass in Sachen Security keine Technik so wichtig ist wie die Verschlüsselung. Und trotz der besten Absichten ist etwas klar: Der Weg zur Hölle beginnt an der Backdoor.“
Derweil hat FBI-Direktor James Comey vor dem US-Kongress in einer Anhörung zu Bedenken gegeben, dass die Forderung an Apple, anlässlich des Terroranschlags das iPhone des Attentäters zu entschlüsseln, kein Einzelfall bleibe. Vielmehr könnte das FBI dies zum Präzedenzfall werden lassen. Noch vor einer Woche hatte Comey von einem Einzelfall gesprochen.
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