Mobile Ransomware

Polizei warnt vor Erpresser-Trojanern auf Handys

von - 14.12.2015
Neue Handy-Malware
Foto: Shutterstock/Ho Yeow Hui
Die Kölner Kriminalpolizei warnt vor neuen Erpresser-Trojanern auf Smartphones und Tablets, die das befallene Gerät sperren und anschließend eine Gebühr für die Freischaltung verlangen.
BKA-Trojaner auf dem PC
BKA-Trojaner: Nun haben Erpresser-Trojaner dieser Kategorie auch Smartphones und Tablets erreicht, warnt die Kripo Köln.
(Quelle: www-bka-trojaner.de )
Die Kriminalpolizei Köln warnt vor neuen Erpresser-Trojanern, die auf Smartphone- und Tablet-Nutzer im Internet lauern. In den vergangenen Wochen seien vermehrt Fälle gemeldet worden, bei denen „arglosen Handy- und Tablet-Nutzern durch eine Schadsoftware der Zugriff auf ihre Mobilgeräte verwehrt und sie zum Zahlen einer Geldsumme aufgefordert wurden“, schreibt die Kripo Köln in einer Pressemitteilung.
Der Inhalt des Sperrbildschirms erwecke den Anschein, dass eine Behörde oder die Polizei diese Sperrung vorgenommen habe, da der Anwender sich wegen schwerer Delikte strafbar gemacht haben soll. Auf dem Sperrbildschirm werden die Opfer zum Zahlen einer „Gebühr“ aufgefordert. Der bekannteste dieser Art von Schädlingen auf dem PC ist der „BKA-Trojaner“. Die Kripo betonte aber, dass weder die Polizei noch andere Behörden auf diese Weise Gelder erheben würden.
Nach Angaben der Kripo Köln bleibe das Gerät auch nach Zahlen des geforderten Betrages meist gesperrt. Die Polizisten empfehlen deshalb, auf keinen Fall zu zahlen, sondern das Gerät stattdessen in den Werkszustand zurück zu versetzen. Oft könne es dadurch wieder benutzbar gemacht werden. Betroffenen rät die Kripo außerdem, Anzeige zu erstatten.
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