Vertrauliche Daten sicher löschen

Secure Eraser im Test

von - 03.05.2016
Secure Eraser
Die Software Secure Eraser überschreibt vertrauliche Daten so gründlich, dass eine Wiederherstellung ausgeschlossen ist. Leider lässt sich das Tool hierfür auch gehörig Zeit.
Die Problematik ist hinlänglich bekannt: Wenn Dateien unter Windows „gelöscht“ werden, gibt das System lediglich den assoziierten Platz auf der Festplatte zum Überschreiben frei. Die eigentlichen Daten bleiben erhalten und lassen sich mit geeigneten Tools selbst nach mehrfachem Formatieren des Laufwerks noch wiederherstellen.
Wer also sicherstellen will, dass vertrauliche Details aus gelöschten Vertragsentwürfen, geschäftlicher Korrespondenz, Präsentationen und Ähnlichem nicht in falsche Hände geraten, sorgt dafür, dass die Dateien gründlich überschrieben und damit unwiederbringlich gelöscht werden.
Secure Eraser nimmt sich dieser Probleme unter Windows XP bis 10 an. In der aktuellen Version 5.0 hat das Programm eine neue Oberfläche mit verbesserter Benutzerführung erhalten und eine Geschwindigkeitsoptimierung durchlaufen. Das Tool löscht einzelne Dateien oder Ordner, ganze Festplatten oder Partitionen und bietet auch eine Funktion zum Überschreiben des gesamten freien Speichers auf einem Laufwerk. Auf Wunsch räumt es außerdem die Registry auf und säubert die Platte von temporären Dateien.

Secure Eraser

Preis

20 Euro, Firmenlizenz 40 Euro

Technische Daten

Unterstützte Betriebssysteme

Windows XP, Vista,
7, 8, 8.1, 10, Windows Server 2003, 2008, 2012

Funktionen

Dateien und Ordner gezielt löschen

Ganze Festplatten und
Partitionen löschen

Freien Speicher überschreiben

Registry bereinigen

Löschalgorithmen

Random, DoD 5220.22-M E und ECE, Gutmann

Sicherheitsoptionen

MFT bereinigen, Change Journal leeren, Slackspace überschreiben, Festplattenbereinigung

Dauervorhersage

Aufgabenplanung

Bedienung

gut

ja  nein
Zur Löschung bietet Secure Eraser mehrere Algorithmen an, die mit aufsteigender Sicherheit – vom einfachen Überschreiben mit Zufallszeichen bis zur als unfehlbar geltenden Gutmann-Methode – auch zunehmend mehr Zeit beanspruchen.
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