MyWallet

Telekom startet mobiles Bezahlen per NFC

von - 07.05.2014
Die Deutsche Telekom macht mit MyWallet das Smartphone zur digitalen Brieftasche. Dazu ist eine Kombination aus App, digitaler Bezahlkarte und NFC-Sticker nötig.
Foto: Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom macht mit MyWallet das Smartphone zur digitalen Brieftasche. Dazu ist eine Kombination aus App, digitaler Bezahlkarte und NFC-Sticker nötig.
Die Deutsche Telekom macht mit MyWallet macht das Smartphone zur digitalen Brieftasche – allerdings nur für ihre eigenen Mobilfunk-Kunden. Dazu ist eine Kombination aus App, digitaler Bezahlkarte und NFC-Sticker nötig.
Die Android-App MyWallet steht kostenfrei im Google Play Store zur Verfügung, sie ist mit 18 Smartphone-Modelle von Samsung und Sony kompatibel und verwandeln diese in eine digitale Brieftasche. Um diese nutzen und kontaktlos bezahlen zu können, benötigen die Kunden eine NFC-fähige SIM-Karte. Die Karte wird ab sofort mit jedem neuen MyWallet-fähigen Smartphone ausgeliefert. Telekom-Kunden, die bereits ein passendes Smartphone nutzen, können die Karte kostenfrei bestellen.
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NFC-Tags: NFC-Tags nennt man kleine Aufkleber, Plastikkarten oder Schlüsselanhänger, die einen NFC-Chip ohne eigene Stromversorgung haben. Die Tags haben zwei Kernkomponenten: den eigentlichen NFC-Chip und Drahtschleifen, die als Funkantenne und als Induk
NFC-Chips: Der Chip selbst ist nur 4 x 4 mm klein. Auf ihm befi nden sich der Speicher, der Prozessor und das Funkmodul sowie das Bauteil, das den Induktionsstrom bereitstellt. NFC-Chips haben eine Speicherkapazität von 48 Byte bis 32 KByte.
Stromversorgung per Induktion: Weil NFC-Tags keine eigene Stromversorgung haben, muss der Kommunikationspartner die Energie mit Hilfe von Magnetwellen zur Verfügung stellen. Die treffen auf die Induktionsschleife des Tags und erzeugen so Strom. Das Tag be
Aktives NFC: Wenn zwei aktive Geräte eine NFC-Verbindung aufbauen, dann können beide Geräte in beide Richtungen Daten senden und empfangen. Man spricht von aktivem NFC.

Profi-Wissen :

NFC — Near Field Communication

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Für Nutzer anderer Mobiltelefone oder anderer Betriebssysteme wie iOS, Windows Phone oder Firefox OS steht die MyWallet Card auch als klassische Plastikkarte und NFC-Sticker zur Verfügung. Der NFC-Sticker wird auf der Handy-Rückseite angebracht und ersetzt die NFC-Antenne.
Mit der digitalen Bezahlkarte, die von Wirecard als technischer Dienstleister unterstützt wird, können die Nutzer an bundesweit rund 35.000 und weltweit an mehr als 1,6 Millionen MasterCard-Paypass-Akzeptanzstellen kontaktlos bezahlen. Dazu gehören in Deutschland unter anderem Starbucks, Aral, Douglas, Kaufhof, Thalia, Vapiano und die Telekom Shops. Bei der MyWallet Card handelt es sich um eine auf Guthaben basierende Mastercard, die manuell aufgeladen werden muss. Herausgeber der MyWallet Card ist ClickandBuy International, eine Tochtergesellschaft der Telekom.
Die Nutzer der digitalen Karte erhalten zusätzlich eine Plastikkarte, damit sie auch dort bezahlen können, wo kein NFC-Terminal verfügbar ist. Ab Sommer können zudem Coupons von Hit und Edeka digital in MyWallet abgelegt werden.
„Bereits heute haben so mehr als zwei Millionen Telekom Kunden in Deutschland die Voraussetzung für das mobile Bezahlen“, sagt Thomas Kiessling, Chief Product & Innovation Officer der Deutschen Telekom.
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