Telekom will Parkplatzsuche in Hamburg vereinfachen

Bosch, Inrix und Ford bieten ähnliche Lösungen

von - 31.01.2018
Ähnliche Projekte kommen weltweit bereits zum Einsatz. So hat Bosch etwa auf der diesjährigen CES verschiedene Smart-City-Lösungen vorgestellt. Darunter eine Community-basierte Parklösung. Anders als bei der Telekom kommen hier allerdings keine fest installierten Sensoren zum Einsatz. Vielmehr setzt das Unternehmen hierbei auf die Nutzer selbst. Sensoren am Fahrzeug des Anwenders messen im Vorbeifahren Lücken zwischen parkenden Fahrzeugen. Diese Informationen werden in Echtzeit an eine digitale Karte gesendet. Andere Nutzer können sich dann bei Bedarf zu einer der freien Stellflächen navigieren lassen. Getestet wird das System bereits in Stuttgart. Es soll aber schon 2018 auch in bis zu 20 US-Städten zum Einsatz kommen.

Kooperation mit Parkhausbetreibern

Auch der Smart-Mobility-Experte Inrix will die Parkplatzsuche vereinfachen. Das Konzept beruht hier allerdings weniger auf IoT-Sensoren, als vielmehr auf einer Kooperation mit Parkhausbetreibern. Nutzer können sich über den Dienst von Inrix freie Parkmöglichkeiten in Parkhäusern anzeigen lassen. Dafür arbeitet das Unternehmen mit dem Parkhausbetreiber Apcoa zusammen. Gegenwärtig lassen sich Informationen über 1,4 Millionen Parkplätze in 13 Länder abrufen. Eine Lösung für "On-Street-Parking" ist laut Inrix ebenfalls in Arbeit.
Eine Kombination aus den Techniken von Bosch und Inrix wiederum kommt bei Ford in Einsatz. Neben den relativ einfach bereitstellbaren Informationen über kostenpflichtige Parkplätze, schickt der Konzern speziell präparierte Fahrzeuge auf die Straße. Diese sind mit Ultraschalltechnologie ausgestattet und messen, ähnlich wie bei Bosch, im Vorbeifahren die Abstände zwischen parkenden Autos. Mittels all dieser Daten und einem Algorithmus wird eine Voraussage getroffen, wann und wo ein freier Parkplatz zur Verfügung steht. Den Dienst bietet Ford derzeit allerdings nur in London an.
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