WLAN-Offensive

Telekom-Hotspot-Pakete für Städte und Kommunen

von - 17.06.2016
Smartphone im WLAN
Foto: Georgejmclittle / Shutterstock.com
Mit „Public WLAN 4.0“ bringt die Telekom neue Vorleistungspakete für öffentliche Hotspots auf den Markt. Die Basisversion kostet 39 Euro netto, hinzu kommen noch Einmalgebühren für die Einrichtung.
Für Städte und Kommunen hat die Telekom neue Hotspot-Pakete geschnürt: „Public WLAN 4.0“ enthält den Internet-Zugang sowie die nötige Hardware wie beispielsweise Router und Access Points. Die Kosten der Pakete hängen von der Größe der zu versorgenden Fläche, der Anzahl der Internet-Zugänge sowie der Anzahl der kostenfreien Surfstunden für die Besucher ab.
Das Basispaket für 39 Euro netto kann beispielsweise in Rathäusern oder Flüchtlingsunterkünften eingesetzt werden und enthält vier Geräte zur Aussendung des WLAN-Signals sowie eine kostenfreie Surfstunde pro Tag und Besucher. Hinzu kommen Einmalkosten von mindestens 296 Euro sowie eine monatliche individuelle Servicegebühr für die Technik. WLAN ohne zeitliches Limit für die Besucher gibt es ab 99 Euro pro Monat. Optional können weitere Geräte und Services wie ein Controller oder eine Startseite zum Login für Besucher zu den Paketen gebucht werden.
Punkten möchte die Telekom vor allem mit dem Argument der Rechtssicherheit – Stichwort Störerhaftung. Zwar hat der Bundestag Anfang Juni eine Neuregelung des Telemediengesetzes (TMG) beschlossen, doch diese wird seither kontrovers diskutiert. Denn auch nach dieser Änderung gibt es immer noch die Möglichkeit, Unterlassungsansprüche – beispielsweise wegen Urheberrechtsverstößen – gegen WLAN-Betreiber zu erheben. Zudem ist die Änderung noch nicht rechtskräftig. Die Telekom hingegen genießt das Providerprivileg und ist somit vor Abmahnungen geschützt, dies gilt dann auch für ihre Hotspot-Kunden.
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