Telekom beerdigt Analog- und ISDN-Anschlüsse
Nachteile der IP-Telefonie
von Konstantin Pfliegl - 15.05.2014
Worauf die Deutsche Telekom freilich nicht hinweist: Die IP-Telefonie bringt auch Einschränkungen mit. So gehören damit die Analog- und ISDN-Anschlüsse der Vergangenheit an.
Das hat zum Beispiel zur Folge, dass man bei Stromausfall nicht mehr telefonieren kann. Bislang reichte einfachen Telefonen für den Betrieb die Stromversorgung über das Telefonnetz aus. Bei einem IP-basierten Anschluss ist damit Schluss: Ohne Router läuft nichts mehr. Und kaum ein Kunde wird sich dafür eine Notstromversorgung zulegen.
Der zwingend benötigte Router verbraucht zudem ständig Strom. Während man bislang den DSL-Router ohne Telefoniefunktion ausschalten kann, wenn man das Internet nicht nutzt, so muss der Router dann ständig laufen – oder ankommende Anrufe gehen ins Leere.
Viele ältere Kunden haben zu Hause sogar noch ein altes Telefon, das mit dem analogen Impulswahlverfahren arbeitet. Was viele vielleicht gar nicht mehr kennen: Damit hört man beim Wählen, meist noch mit einer Wählscheibe, ein Rattern im Hörer. Da moderne Router dieses Wahlverfahren so gut wie gar nicht mehr unterstützen, müssen solche Telefone ab 2018 ausgemustert werden.
Weitere Details zum IP-basierten Anschluss finden Sie auf der Webseite der Deutschen Telekom.