Vectoring-Diskussion

Bundesnetzagentur kritisiert Telekom-Wettbewerber

Deutsche Telekom
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Im Streit um die jüngste Vectoring-Entscheidung der Bundesnetzagentur hat deren Präsident Jochen Homann nun die Telekom-Wettbewerber scharf kritisiert.
Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur
Streit um Vectoring: Der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, gibt der Telekom Schützenhilfe.
(Quelle: Laurence Chaperon)
Im Streit um den Ausbau des schnellen Internets hat die Deutsche Telekom jetzt Schützenhilfe von der Bundesnetzagentur erhalten. Selten hätten sich so viele unter dem Schild des Wettbewerbs versammelt und am Ende doch ihre eigenen betriebswirtschaftlichen Interessen verfolgt, sagte der Präsident der Behörde, Jochen Homann, dem "Handelsblatt".
Er verteidigte die Entscheidung seiner Behörde, der Telekom exklusiv die Aufrüstung des Netzes im Nahbereich über die so genannte Vectoring-Technik für herkömmliche Kupferkabel zu gestatten. Damit sollen 1,4 Millionen Haushalte in den Genuss schneller Internetanschlüsse kommen.
Eine Re-Monopolisierung des Netzes, wie die Wettbewerber behaupten, werde es nicht geben, betonte Homann. Diese Anbieter könnten vielmehr über ein Alternativprodukt der Telekom direkt an die Kunden herantreten. In den vergangenen Wochen haben die Wettbewerber die Vectoring-Strategie des Marktführers immer wieder als eine überholte Technik kritisiert. Sie fordern stattdessen den verstärkten Glasfaserausbau.
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