Bitkom-Studie

Vier von zehn Usern streamen Musik im Internet

von - 04.08.2016
Kopfhörer
Foto: shutterstock.com/wavebreakmedia
Immer mehr Internet-User nutzen Musik-Streaming. Fast 40 Prozent greifen auf Spotify und Co. zurück. Die meisten sind allerdings noch nicht bereit, dafür auch Geld auszugeben.
Musik-Streaming-Dienste wie Spotify, Apple Music, Napster, Deezer und Soundcloud werden auch in Deutschland immer populärer. 39 Prozent der Internetnutzer in der Bundesrepublik ab 14 Jahren nutzen diese Dienste. Das hat eine am Mittwoch in Berlin veröffentlichte repräsentative Befragung im Auftrag des Branchenverbandes Bitkom ergeben.
Die große Mehrheit der Streamingnutzer setzt auf werbefinanzierte Angebote. Nur rund ein Fünftel (22 Prozent) von ihnen bezahlt für die Musik-Angebote.
Anbieter von Musik-Streaming seien inzwischen mehr als nur riesige Online-Plattenläden, sagte Timm Lutter, Bitkom-Experte für Consumer Electronics & Digital Media. "Nutzer finden dort kuratierte Playlists, Konzerttickets ihrer Lieblingskünstler oder die Möglichkeit, Musik mit Freunden zu teilen." Die Attraktivität der Musik-Streaming-Dienste komme auch der Musikindustrie zugute: Laut Global Music Report 2016 ist Streaming die am schnellsten wachsende Einnahmequelle der Branche. Dank der Einnahmen aus dem digitalen Geschäft steige auch der weltweite Umsatz mit Musik um 3,2 Prozent. Musiker sehen von den Einnahmen aber, glaubt man Berichten, sehr wenig.
Das Nutzungsveralten ist in den verschiedenen Altersklassen recht unterschiedlich. Über die Hälfte der 14- bis 29-jährigen Internetnutzer streamt Musik online (55 Prozent). Unter den 30- bis 49-Jährigen geben 41 Prozent an, Musik zu streamen, unter den 50-bis 64-Jährigen sind es dagegen nur 32 Prozent.
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