3D-Flash-Speicher

Mini-SSD von Toshiba kommt mit bis zu 512 GByte

von Stefan Bordel - 07.08.2017
Toshiba SSD
Foto: Toshiba
Toshibas Mini-SSDs der BG3-Reihe sind gerade einmal so groß wie ein Daumennagel. Dennoch finden auf den performanten 3D-Flash-Speichern bis zu 512 GByte an Daten Platz.
Toshiba BG3-SSD
Toshiba BG3-SSD: Der Speicherzwerg ist mit bis zu 512 GByte Kapazität verfügbar.
(Quelle: Toshiba)
Toshiba hat mit den BG3-SSDs eine neue Reihe von winzigen Speicherlösungen vorgestellt. Die nur Daumennagel-großen 3D-Flash-Speicher sind mit Kapazitäten von 128, 256 und 512 GByte verfügbar und sollen primär in mobilen Geräten zum Einsatz kommen. Die SSDs sind wahlweise als BGA-Modul oder als M.2-2230-Speicherkarte erhältlich.
Die SSDs nutzen eine 3D-NAND-Technologie mit 64 Schichten aus Zellen mit drei Bit (TLC - Triple-Level Cell), die zusammen mit Western Digital entwickelt wurde. Durch diese Technik können die Speicher extrem flach gestaltet werden, was besonders den Anforderungen in der Mobile- und IoT-Sparte  entgegenkommt. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen ist die Bauhöhe auf 1,3 (128 und 256 GByte) beziehungsweise 1,5 Millimeter (512 GByte) geschrumpft. Zuvor waren es noch 1,4 respektive 1,65 Millimeter.
Neben der kompakten Größe soll die neue Reihe allerdings auch mit ordentlich Leistung überzeugen. Dank einer PCIe-Schnittstelle (Gen3 x2) und NVMe 1.2.1 sei eine sequentielle Leserate von 1.520 MByte pro Sekunde möglich. Beim sequentiellen Schreiben sind laut Hersteller 840 MByte pro Sekunde drin. Darüber hinaus sorge ein SLC-Cache speziell unter Windows für eine optimierte Leistung.
Auf dem Flash Memory Summit 2017 in Santa Clara (8. - 10. August) hat Toshiba bereits seine neuen BG3-SSDs im Gepäck. Gegen Ende des Jahres werden dann wahrscheinlich die ersten Geräte mit den BG3-Speicherchips erhältlich sein.
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