Geschäftszahlen Q1/2015

Xing - Umsatzwachstum dank E-Recruiting

von - 06.05.2015
Xing App
Shutterstock/360b
Xing ist erfolgreich ins neue Jahr gestartet: Das berufliche Netzwerk verzeichnete im ersten Quartal 2015 das stärkste Umsatzwachstum seit fünf Jahren, großer Treiber war das Segment E-Recruiting.
Dr. Thomas Vollmoeller CEO Xing
Dr. Thomas Vollmoeller: Der Xing-CEO kann mit den aktuellen Zahlen des Netzwerks zufrieden sein.
(Quelle: XIng )
Beim weltweit größten Karrierenetzwerk LinkedIn enttäuschten die Zahlen für die ersten Monate 2015. Besser sieht es beim deutschen Pendant Xing aus: Das soziale Netz für Geschäftliches verzeichnet für das erste Quartal des laufenden Jahres einen Gesamtumsatz von 29,3 Millionen Euro, ein Plus von 29 Prozent im Vorjahresvergleich. Als besonders rentabel erwies sich das Premiumgeschäft mit einem Quartalsumsatz von 16,6 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und damit das stärkste Quartalswachstum seit fünf Jahren. com! professional ist seit Ende April auch auf Xing mit verschiedenen Communities vertreten.
Stärkster Umsatztreiber war neben dem Premium-Segment laut Xing erneut der Bereich E-Recruiting, der ein Umsatzwachstum von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 9,8 Millionen Euro erzielte. Das Event-Geschäft lag mit einem Umsatz von 1,3 Millionen Euro knapp unter dem Vorjahresniveau von 1,4 Millionen Euro. Zusätzlich sind dem Unternehmen zufolge positive Währungseffekte im Umsatz enthalten. Ohne diesen Effekt beträgt das organische Umsatzwachstum rund 24 Prozent.

EBITDA liegt 83 Prozent über Vorjahr

Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen) für die ersten drei Monate dieses Jahres betrug 8,2 Millionen Euro und liegt damit 83 Prozent über dem Vorjahreswert. Dieser betrug 4,5 Millionen Euro - allerdings ohne die nicht-operativen Aufwendungen für den kununu-Earn-out.
Der Gewinn-Anstieg ist Xing zufolge im Wesentlichen auf das dynamische Umsatzwachstum zurückzuführen. Zusätzlich stiegen die Personalaufwendungen nur unterproportional um 17 Prozent auf 11,3 Millionen Euro im ersten Quartal an. Der Marketingaufwand ist trotz einer im ersten Quartal durchgeführten TV-Kampagne leicht von 3,8 Millionen Euro in Q1 2014 auf 3,6 Millionen Euro im ersten Quartal 2015 gesunken.
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