Sicherheit

Warnung vor Malware in sozialen Netzen

Quelle: Foto: Facebook
15.10.2013
Die Marketing-Bedeutung von Facebook, Instragram & Co. wächst. Dadurch sollen Hacker mit Followern und Likes in sozialen Netzwerken oft mehr Geld verdienen als mit gestohlenen Kreditkartennummern.

Bislang waren Kreditkartennummern und Zugangsdaten die Beute Nummer Eins bei Hackern. Doch zunehmend setzen Cyber-Kriminelle auch Bewertungen in sozialen Netzwerken ein, um Geld zu verdienen. Die Hacker werden für gefälschte Positivbestätigungen in Form von Likes (Gefällt-mir-Klicks) und Follower (Abonnenten) bezahlt, die sie mittels Malware durchführen.
Bei Unternehmen und Vereinigungen ist das Bedürfnis nach gefälschten Bewertungen, etwa vielen Followern und Likes, stark angestiegen, denn sie setzen soziale Netzwerke verstärkt im Geschäftsbetrieb ein. Dem Sicherheitsunternehmen Faronics zufolge werden etwa im Marketing Follower für direkte Werbung genutzt, zur Pflege von Kundenbeziehungen im Vertrieb sowie zur Suche nach den passenden Mitarbeitern von der Personalabteilung. So haben sich Plattformen wie Facebook und Twitter inzwischen als Business-Standard für viele Branchen entwickelt.
Hacker haben einen Weg gefunden, wie sie durch ergaunerte Likes und Follower wertvolle Werbung für Produkte und Dienstleistungen generieren und verkaufen können. Neuerdings soll eine Variante der Zeus-Malware genutzt werden, um Beiträge zu liken oder einem bestimmten Account zu folgen. Der Wert der Social-Media-Beliebtheit ist so hoch, dass zum Beispiel 1.000 Kreditkartennummern für weniger als die Hälfte der Kosten erworben werden können, die für den Erwerb von 1.000 Instagram-Anhängern anfallen würden.

Fazit

Besonders tückisch bei Malware-Angriffen im Zusammenhang mit sozialen Netzen: Da meist kein direkt wahrnehmbarer Schaden entsteht, wird der Malware-Befall oft nicht erkannt.

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