Social Media

Das sind die häufigsten Fehler bei der Werbekennzeichnung

Quelle: Foto: Shutterstock/MariaLev
04.08.2022
Absichtliche Schleichwerbung, fehlendes Bewusstsein oder ungeschickte Formulierungen: Der PR-Ethik-Rat nennt häufige Fehler bei der Werbekennzeichnung und bietet mit dem Influencer-Check eine Hilfestellung.
Social-Media-Kanäle werden von Influencer immer stärker dazu genutzt, um Werbekooperationen zu präsentieren. Die Bandbreite reicht von Produkten über Dienstleistungen bis hin zu Reisen. Dafür bieten die unterschiedlichen Formate und Funktionen auf Social Media viele Möglichkeiten, Werbeinhalte zu platzieren.
Sowohl Follower als auch Influencer ist dabei häufig nicht klar, ob und welche Form der gesetzlich vorgeschriebenen Kennzeichnung zum Einsatz kommen muss. Die Folge: Postings, denen ein Gegengeschäft zugrunde liegt, sind unzureichend oder gar nicht gekennzeichnet.

Markenwerbung durch Prominente

Personen des öffentlichen Lebens treten oft als Testimonials für Marken auf und präsentieren ihre Sponsoren auch auf Social Media. Auffallend ist, dass sich die Fotos aus dem privaten Alltag und professionelle Bilder mit Produktplatzierungen besonders auf Accounts von Profi-Sportlern stark vermischen - auf offiziellen Accounts der Sportvereine, Organisationen oder Verbände sowie auf den vermeintlich privaten Accounts. Auf den ersten Blick ist oft nicht zu erkennen, hinter welchen Beiträgen ein Sponsoring-Vertrag steckt. Besonders für Personen des öffentlichen Lebens gilt: Aus großer Reichweite erfolgt auch große Verantwortung.

Häufige Fehler bei der Werbekennzeichnung

Auch wenn das Bewusstsein und die Bereitschaft bei Influencer vorhanden sind, Werbekooperationen zu kennzeichnen, passieren häufig Fehler, die es den User erschweren, Werbung als solche zu erkennen. So kommt es oft zu Praktiken, die nicht zulässig sind, aber dennoch weite Verbreitung finden. Dazu gehören dem PR-Ethik-Rat zufolge:

Korrekte Kennzeichnung von Werbung

Um häufigen Fehlern entgegenzuwirken, präsentierte der PR-Ethik-Rat einen Leitfaden, der über die korrekte Kennzeichnung von Werbung aufklären soll. Dieses Regelwerk diene als Unterstützung sowohl für Werbetreibende als auch für User, die verantwortungsbewusst und gesetzeskonform kommunizieren wollen.
Grundsätzlich gilt, dass Werbung eindeutig als solche erkennbar und - laut Mediengesetz - mit den Begriffen "Werbung", "Bezahlte Anzeige" oder "Entgeltliche Einschaltung" gekennzeichnet sein muss. Das betrifft nicht nur jene Postings und Stories, auf denen das beworbene Produkt zu sehen ist, sondern sämtliche Inhalte, die damit in Zusammenhang stehen.

Autor(in)

Das könnte sie auch interessieren
Innenstädte in Gefahr
Handelsverband warnt vor den Folgen von Ladenschließungen
Elektronikgeräte
EU-Parlament beschließt Recht auf Reparatur für Verbraucher
Forschung
Beziehungstests auf TikTok taugen nichts
Trendwende
Konsumenten sehen Silberstreif am Horizont
Mehr News?
Besuchen Sie unsere Seite ...
https://www.com-magazin.de
nach oben