Red Hat

Trends in der Software-Entwicklung für 2023

von - 18.01.2023
Markus Eisele von Red Hat gibt einen Ausblick darauf, mit was für Trends sich Unternehmen im Jahr 2023 auseinandersetzen müssen
Foto: www.redhat.com
Unternehmen treiben die Modernisierung ihrer Anwendungslandschaften weiter voran und setzen dabei zunehmend auf Container-Technologien sowie verteilte Systeme.
Markus Eisele, Developer Strategist EMEA bei Red Hat, hat einen Blick auf die wichtigsten Trends, die im nächsten Jahr auf Unternehmen zukommen, geworfen. Laut dem 2023 Global Tech Outlook von Red Hat konzentrieren sich Unternehmen derzeit eher auf die Modernisierung bestehender Anwendungen und räumen dieser eine höhere Priorität ein als der Entwicklung neuer Lösungen. Entscheidungen, welche Anwendungen wie in die Cloud verlagert werden, müssen daher noch sorgfältiger getroffen werden.
Obwohl die Erstellung von Containern bereits ein essenzieller Bestandteil der Software-Entwicklung ist, hängt sie meist noch an wenigen Tools und bleibt auf isolierte, nicht-standardisierte Setups beschränkt. Künftig werden Container jedoch nicht nur Anwendungscode aufnehmen, sondern auch die Basis für Infrastructure as Code sein.
Die Bereitstellung von verteilten Entwicklungsumgebungen bleibt herausfordernd. Mit zunehmend Cloud-spezifischen Konfigurationen und einer engeren Bindung an das Identity and Access Management hybrider Cloud-Lösungen werden jedoch neue Tools entstehen, die dabei helfen und die Komplexität durch Abstraktion reduzieren.
Die Beliebtheit von Entwicklerportalen wächst – kein Wunder, wollen sich Entwicklerinnen und Entwickler doch Informationen und Software-Komponenten wie Bibliotheken nicht aus unzähligen Quellen zusammensuchen. In den kommenden Monaten wird sich daher die Integration solcher Portale in den Software-Lebenszyklus auf breiter Front durchsetzen.
An der Komplexität von Anwendungen in der Cloud und in Multi-Clouds wird sich auf absehbare Zeit nichts ändern. Die große Zahl an Architekturen und Konzepten, auf die Entwicklungsteams zurückgreifen können, macht es notwendig, sich auf sogenannte goldene Pfade zu konzentrieren. Dahinter verbergen sich vordefinierte und erprobte Ansätze für die Entwicklung und Bereitstellung von Software, die den Entwicklungsaufwand verringern und zu einheitlicheren Anwendungslandschaften führen.
Verwandte Themen