Marge zieht an

Software AG verfehlt Ziel in Wachstumssparte

von - 26.01.2017
Software AG
Foto: Software AG
Der Darmstädter IT-Konzern Software AG erreicht im vergangenen Geschäftsjahr die selbst gesteckten Ziele im Bereich Integrationssoftware nicht. 2017 soll sich das aber ändern.
Die Software AG kommt im wichtigen Geschäft mit Integrationssoftware weiter nicht so schnell voran wie geplant. Im vergangenen Jahr verfehlte die DBP genannte Wachstumssparte die gesetzten Umsatzziele, wie das im TecDax notierte Unternehmen in Darmstadt mitteilte.
Für 2017 nimmt das Unternehmen einen neuen Anlauf - um Währungseffekte bereinigt soll das Geschäft um 5 bis 10 Prozent wachsen. 2016 blieb die Software AG hier mit 3 Prozent unter ihrer Zielvorgabe.
Marge auf Höchststand - Aktie gibt dennoch nach
Die viel beachtete um Sondereffekte bereinigte operative Marge (Ebita) stieg 2016 zwar um 1,5 Prozentpunkte auf einen Höchststand bei 31,2 Prozent. Die Aktie rutschte kurz nach Handelsstart um 5,7 Prozent ab, lag zuletzt aber nur noch mit rund 0,7 Prozent im Minus. Analyst Harald Schnitzer von der DZ Bank sah die Ergebnisse des vierten Quartals am unteren Ende der Erwartungen. Der Ausblick liege im Rahmen seiner Schätzungen.
Die zum Wachstumstreiber erklärte DBP-Sparte blieb im Schlussquartal etwas hinter den vom Unternehmen selbst veröffentlichten Analystenschätzungen zurück. Die seit längerem unter Druck stehende Datenbanksparte (A&N) blieb auf Schrumpfkurs, so dass der Gesamtumsatz im zurückliegenden Jahr sogar leicht zurückging auf 871,8 Millionen Euro. Unter dem Strich verdienten die Darmstädter mit 140,4 Millionen Euro knapp mehr als im Vorjahr.
Jahresprognosen wie zuletzt
Bei den Unternehmenszielen für 2017 bleibt sich das Management um Vorstandschef Karl-Heinz Striebich und Finanzchef Arnd Zinnhardt treu: Bei der wichtigen operativen Marge traut sich die Software AG erneut 30,5 bis 31,5 Prozent zu. Der Erlös im angestammten Datenbankgeschäft dürfte um 2 bis 6 Prozent zurückgehen.
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