SAS setzt für Big Data auf Hadoop

Analytik-Agenten für Hadoop

von - 02.11.2015
Gemeinsam mit Cloudera und Hortonworks habe SAS schon hunderte Hadoop-Projekte bei Kunden realisiert, wusste der CEO an der Konferenz zu berichten. Wenn Unternehmen neu mit dem Internet of Things begännen zu arbeiten, würde der Speicherplatz schnell rar. Dann müsste eine Plattform für die Verarbeitung großer Datenmengen her – nach Goodnights Meinung ist das am ehesten Hadoop.
Mike Olson
Mike Olson von Cloudera: "Bei Advanced Analytics klafft zwischen SAS und den anderen 15 Anbietern eine große Lücke."
Für Clouderas Chief Strategy Officer Mike Olson stand an dem Anlass außer Diskussion, welcher Anbieter für die Verarbeitung von Hadoop-Daten am besten geeignet ist: "Bei Advanced Analytics klafft zwischen SAS und den anderen 15 Anbietern eine große Lücke", sagte er. Der Software-Lieferant biete Technologie, die Analytik zu den verteilt gespeicherten Daten bringt statt die Daten für die Auswertung erst sammeln zu müssen. Mit Event Stream Processing sei auch eine Analyse in Echtzeit möglich, ergänzte Herb Cunitz, President von Hortonworks.

Stark bei On-Premise-Lösungen

Mit Hadoop und den Lösungen von Cloudera sowie Hortonworks will SAS den Kunden eine Möglichkeit bieten, sich Big Data zu erschließen. Die große Mehrheit der SAS-Anwender setzt auf On-Premises. Wenn die Kundendaten nun aber schon öffentlich sind (Facebook-Posts, Handy-Ortungsdaten oder User-Kommentare in Foren), müssen sie nicht extra für die Analyse in - teure - Enterprise-Storage eingelagert werden. Es genügt, eine Analytik dort hin zu senden, wo sich die Informationen befinden. Die Resultate lassen sich anschließend immer noch unternehmensintern sammeln und für das zukünftige Geschäft aufbereiten.
Für Manager, die weiterhin vor der Frage stehen, was sie mit den jahrelang gespeicherten Kundendaten machen sollen, hatte SAS-Marketingchef Jim Davis an der Konferenz den Vorschlag: "Ein Big Data-Projekt startet idealerweise mit der Visualisierung." In den grafisch aufbereiteten Daten ließe sich oftmals ablesen, für welches Geschäft sich die Informationen nutzen lassen.
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