Software

„Free To Play” bei Spielen im Aufwind

von - 23.08.2013
Software: „Free To Play” bei Spielen im Aufwind
Ein Trend auf der Gamescom in Köln sind „Free To Play”-Spiele: Bei diesen kostenlosen Spieletiteln für PCs, Smartphones und Tablets ist die Grundversion gratis – Ausrüstung, Levels & Co. kosten aber.
Ob Action-Strategie wie DOTA 2 oder Egoshooter wie Firefall oder Tactical Intervention – zahlreiche Spieleentwickler zeigen auf der Gamescom in Köln „Free-To-Play“-Titel  (F2P). Die Spieleindustrie setzt bei immer mehr neuen Spielen für den PC, Smartphones, Tablets und den Browser auf „Free To Play”-Modelle. Dabei wird das Spiel als kostenlos beworben und ist grundsätzlich auch kostenlos nutzbar, wer das Spiel jedoch vernünftig nutzen möchte, muss zusätzliche Ausrüstungsgegenstände, weitere Leben, mehr Zeit oder Energie oder ergänzende Levels gegen Bezahlung freischalten (In-Game-Kauf beziehungsweise In-App-Kauf), um ordentlich weiterzukommen.
Die neuen Lizenzmodelle sollen Spielern und Entwicklern Vorteile bieten: Spieler können neue Spiele kostenlos und in aller Ruhe ausprobieren. Satt wie üblich zwischen 50 und 80 Euro für ein Spiel zu investieren erfolgt der Griff zum Geldbeutel erst nach Prüfung des Spielgeschehens.
Die Industrie erhofft sich mehr Spieler und damit mehr Kunden. Dass sich der wachsende F2P-Trend für Entwickler und Publisher lohnt, zeigt eine Umfrage des Verbands der deutschen Internetwirtschaft Eco: 65 Prozent der Befragten aus der IT-Branche sind demnach überzeugt, dass F2P-Modelle Top-Titel über einen deutlich längeren Zeitraum profitabel machen. 21 Prozent glauben, dass sich der kostenlose Spielzugang zumindest in einigen Fällen positiv auf den Produktlebenszyklus von Spielen auswirken kann.
Spiele wie Team Fortress 2 oder League of Legends konnten in den letzten Jahren als F2P-Titel weltweit eine große und konstante Spielerbasis aufbauen. Mikrotransaktionen – etwa für neue spielbare Charaktere, Waffen, Ausrüstung oder Outfits – bescheren Entwicklern dabei immense Umsätze. Viele Spieler testen die Spiele nach Industrieansicht gerne unverbindlich und kostenlos, sind aber bei Gefallen bereit, in optionale Spielinhalte zu investieren.

Fazit

Durch Bezahlinhalte dürfen keine unfairen Vorteile im Spiel entstehen. Ansonsten können rasch Frustration unter den Spielern entstehen.
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